Potsdam-Mittelmark: Fördermittel für Hafen beantragt Teltow treibt Baupläne weiter voran
Teltow - Teltow treibt den geplanten Bau ihres Stadthafens in der Altstadt weiter voran. Wie die Baubeigeordnete des Bürgermeisters, Beate Rietz, informierte, habe die Stadt sich jetzt bei der Investitionsbank des Landes ILB um eine Projektförderung in Millionenhöhe beworben.
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Teltow - Teltow treibt den geplanten Bau ihres Stadthafens in der Altstadt weiter voran. Wie die Baubeigeordnete des Bürgermeisters, Beate Rietz, informierte, habe die Stadt sich jetzt bei der Investitionsbank des Landes ILB um eine Projektförderung in Millionenhöhe beworben. Genaue Zahlen wollte Rietz nicht nennen, doch sei die erhoffte Fördersumme so hoch, dass mit ihr das Hafenprojekt steht oder fällt. Nach PNN-Berechnungen geht es um bis zu 1,2 Millionen Euro.
Bereits im August kommenden Jahres soll der erste Spatenstich für die Marina am Teltowkanal getätigt werden. Der Hafen mit 39 Liegeplätzen, davon 20 für Gäste und Wasserwanderer, soll rund fünf Millionen Euro kosten und zwischen Jahn- und Badstraße entstehen. Abgesehen von der erhofften Förderung will die Stadt den Bau finanziell allein stemmen.
Indes kündigen sich aber Probleme bei der Suche eines Hafenbetreibers an. Wie der Grünen-Stadtverordnete Eberhard Adenstedt im jüngsten Umweltausschuss sagte, sei ein Interessent abgesprungen. Der Investor habe nicht nur den Hafen betreiben, sondern nebenan auch eine große Bootshalle bauen wollen. Dafür werden in der Stadt derzeit eigens die Bauplanungen geändert.
Baubeigeordnete Rietz wies den Rückzug des Investors als Spekulation zurück. Es habe mehrere Gespräche im Rathaus mit potenziellen Betreibern gegeben. Bislang habe man noch gar keine Zusage oder Verträge schließen können, da der Betrieb des Hafens europaweit ausgeschrieben werden muss.
Unabhängig davon wurden im Umwelt- und Bauausschuss die Änderungen im Flächennutzungs- und Bebauungsplan für das Hafenareal vorangetrieben. Darin festgeschrieben ist unter anderem auch, dass die am Teltowkanal gefundenen Zauneidechsen umgesiedelt werden. Für knapp 10 000 Euro sollen die etwa 60 bis 120 geschützten Tiere ein neues Habitat südlich des Großbeerener Weges in Teltow erhalten. Es wird Teil eines insgesamt rund zwölf Hektar großen Areals sein, das die Stadt dort als Fläche für Ausgleichsmaßnahmen festgelegt hat. tor
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