Potsdam-Mittelmark: Forstbehörde gegen Windräder Bliesendorfer kämpfen für den Heide-Erhalt
Werder (Havel) - Die Bürgerinitiative Bliesendorf kämpft weiter gegen den möglichen Bau von Windrädern im nahen Waldgebiet. Wie Sprecherin Eveline Kroll mitteilte, habe die Untere Forstbehörde in einer Stellungnahme das Gebiet als nicht geeignet für die Windkraftnutzung eingestuft.
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Werder (Havel) - Die Bürgerinitiative Bliesendorf kämpft weiter gegen den möglichen Bau von Windrädern im nahen Waldgebiet. Wie Sprecherin Eveline Kroll mitteilte, habe die Untere Forstbehörde in einer Stellungnahme das Gebiet als nicht geeignet für die Windkraftnutzung eingestuft. Als Grund werden unter anderem eine große Baumvielfalt, umgewandelte Mischwaldflächen und die Dünen, die zum Teil aus der Eiszeit stammen, genannt.
Die Obere Forstbehörde habe der Initiativensprecherin zufolge der Einstufung der Bliesendorfer Heide als Windeignungsgebiet zugestimmt, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein. Die Initiative versuche seit Langem einen Termin bei Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) zur Anhörung ihrer Bedenken gegen Windräder in der Bliesendorfer Heide zu bekommen. Die Obere Forstbehörde ist dem Minister unterstellt. Die Bürgerinitiative hat nun einen offenen Brief an Jörg Vogelsänger geschrieben, der von 513 Menschen unterschrieben wurde und auf fehlende Untersuchungen seitens der Oberen Forstbehörde hinweist. Übergeben wurde der Brief an Vogelsänger am 27. Juni mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig (CDU). Einen Gesprächstermin lehnte der Minister bisher ab. Seine Fachdienstmitarbeiter seien für solche Fragen zuständig. PNN
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