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Potsdam-Mittelmark: Forstschädling an Straßen wird bekämpft

Eichen werden vom Boden aus besprüht

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Potsdam-Mittelmark - An einer Vielzahl von Bundes- und Landesstraßen in Potsdam-Mittelmark soll am 7. und 8. Mai der Eichenprozessionsspinner bekämpft werden. Das teilte der Landesbetrieb für Straßenwesen mit. Seit einigen Jahren hat sich der Forstschädling verstärkt ausgebreitet – mittlerweile sind auch viele Eichen entlang der Straßen befallen. Die Larven des Eichenprozessionsspinners tragen Gifthaare, die bei Menschen auf der Haut und an den Schleimhäuten toxische und allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Beschwerden reichen von heftig juckenden Hautausschlägen bis hin zu Asthmaanfällen.

Wie in den vergangenen Jahren will der Landesbetrieb die befallenen Bäume gezielt vom Boden aus besprühen lassen. Dafür werde eine spezielles Pflanzenschutzmittel verwendet, das für Menschen und Tiere völlig ungefährlich sei, erklärte der zuständige Bereichsleiter Frank Schmidt.

Die Bekämpfung soll unter anderem entlang der B 2 in den Gemarkungen von Beelitz und Seddiner See erfolgen. An der B 246 sind Bäume entlang der Strecke von Beelitz über Reesdorf bis zum Anschluss an die A9 befallen. Betroffen sind auch Abschnitte der L 77 in den Gemarkungen Nuthetal und Kleinmachnow sowie der L 90 bei Phöben und Schmergow. Allein zwischen Stücken und Fresdorf sind 224 Bäume befallen.

Wie berichtet plant auch das Landesforstkompetenzzentrum die Bekämpfung des Forstschädlings in größeren Eichenbeständen per Hubschrauber unter anderem beidseitig der A9 bei Niemegk. Bisher gibt es dafür jedoch noch keine Freigabe vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ldg

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