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Tödlicher Unfall in Beelitz: Frau stirbt bei Zusammenstoß mit Regionalbahn
Bei einem schrecklichen Unfall am Bahnübergang in Beelitz ist eine 54-Jährige tödlich verletzt worden, ihre beiden Beifahrer, darunter ein achtjähriger Junge, wurden schwer verletzt.
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Beelitz - Eine 54-jährige Frau ist am Montagnachmittag an einem Bahnübergang in Beelitz ums Leben gekommen. Ihr Beifahrer und ein Kind wurden schwer verletzt. Nach derzeitigen Informationen war die Frau auf den Bahnübergang am Grenzelweg zugefahren, als sich gegen 15.15 Uhr ein Regionalzug der Linie Jüterbog-Wannsee näherte. Der Bahnübergang ist an dieser Stelle mit einem passiven Andreaskreuz versehen.
Der Lokführer bemerkte den Mercedes der Frau, hupte und bremste. Die Frau jedoch bremste nicht, sondern fuhr weiter auf den Bahnübergang zu. Dort prallte sie mit dem Zug zusammen, ihr Wagen mit einem Potsdamer Kennzeichen wurde 200 Meter mitgeschleift und verkeilte sich dabei unter der Lok. Im Auto saßen neben der Fahrerin auch ein 30-jähriger Mann und ein Achtjähriger, bei dem es sich nach ersten Erkenntnissen um den Enkel der Verunglückten handelt. Die beiden schwer verletzten Mitpassagiere wurden mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Die Strecke muss für mehrere Stunden gesperrt werden. Im Zug saßen zum Unfallzeitpunkt vier Fahrgäste, ein Zugebegleiter und ein Zugführer. Keiner von ihnen wurde verletzt. Zur genauen Unfallursache ermitteln nun die Kriminalpolizei. Ob ein Unfallursachengutachter von der Staatsanwaltschaft eingesetzt wird, wird derzeit noch geprüft. Mehrere Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Brandenburg, der Bundespolizei, der Feuerwehr und der Rettung sind vor Ort. (alm)
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