Potsdam-Mittelmark: Freie Fahrt am Güterfelder Eck Straßenbauarbeiten

Stahnsdorf – Die Umbauarbeiten am Güterfelder Eck zwischen Stahnsdorf und Potsdam sollen Ende des Monats beendet werden. Das sagte Frank Schmidt, Chefplaner beim Landesbetrieb für Straßenwesen, gestern gegenüber den PNN. Im Oktober hatten die Arbeiten am Stahnsdorfer Ortsausgang in Richtung Kienwerder begonnen. Im Zuge des Neubaus der nahen Güterfelder Ortsumfahrung wurde die alte Strecke entlang des Stahnsdorfer Südwestkirchhofs und Kienwerders von vier auf zwei Spuren zurückgebaut. Ein Kreisverkehr in Kienwerder verbindet nun Potsdam-Stern mit Stahnsdorf und Güterfelde sowie der verlängerten Nutheschnellstraße. Parallel zur neuen Straße wurde ein 2,5 Meter breiter Radweg gebaut, der den alten, schmaleren ersetzen soll.

Indes dämpft Schmidt die Hoffnungen auf einen baldigen Baustart für zwei andere noch geplante Stahnsdorfer Entlastungsstraßen: Wie berichtet hatte das Stahnsdorfer Rathaus zuletzt informiert, dass das Land nach jahrelangem Rechtsstreit grünes Licht sowohl für die sogenannte Biomalzspange zwischen Teltow und Stahnsdorf als auch für den Neubau der Landesstraße 77 (L77neu) zwischen Stahnsdorf und der Güterfelder Ortsumfahrung signalisiert habe. Straßenplaner Schmidt erwartet einen Baustart für beide Verkehrswege jedoch nicht vor dem Jahr 2016.

Zwar liege für die L77neu inzwischen ein Planfeststellungsbeschluss vor, jedoch klagen weiterhin zwei Flächeneigentümer vor dem Verwaltungsgericht gegen den Bau. Die Straße soll das Stahnsdorfer Gewerbegebiet Greenpark an die Güterfelder Ortsumfahrung anbinden. Sie soll parallel zum Güterfelder Damm entstehen und den Verkehrsknotenpunkt Stahnsdorfer Hof entlasten.

Auch in Sachen Biomalzspange – der Verbindung zwischen dem Stahnsdorfer Gewerbegebiet und Teltow – seien bislang keine Fortschritte zu vermelden: Hier warten die Behörden noch immer auf einen Planfeststellungsbeschluss, der vor der Baugenehmigung steht. tor