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Potsdam-Mittelmark: Freie Fahrt für Investoren

Gestern wurde die Teltower Bogenstraße freigegeben und nach der Partnerstadt Zagan benannt

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Teltow – Straße frei, hieß es gestern im Techno Terrain Teltow (TTT) zur feierlichen Freigabe der 400 Meter langen Bogenstraße. Auf beiden Seiten erhielt die 9,50 Meter breite Straße neben einem Grünstreifen auch Rad- und Gehwege. Doch bislang mündet die Fahrbahn noch in einer Sackgasse. Erst Mitte nächsten Jahres soll der Anschluss an die Potsdamer Straße über einen Kreisverkehr erfolgen. Das ist die Voraussetzung, um den bereits im Bau befindlichen Kaufland-Markt im Herbst 2009 erschließen zu können.

Finanziert wurde die Bogenstraße, die an die Nordspange anknüpft, von der Immobilien Development Teltow KG Frankfurt/a.M. Investor Claus Wisser war gestern zur Straßeneröffnung gekommen und zeigte sich sehr zufrieden, denn mit dem Straßenbau bekam das innerstädtische Gewerbegebiet einen gewaltigen Schub. Nach Jahren relativen Stillstands drehen sich wieder Kräne auf dem TechnoTerrain und die Nachfrage nach den Grundstücken steigt. „Seit die neue Infrastruktur Konturen angenommen hat und auch die alten Gebäude abgerissen wurden, ist das Umfeld für Investoren interessanter geworden", sagte Petra Schulze von der TTT-Grundstücksverwaltungs GmbH den PNN. So soll auf einem Eckgrundstück ein Auto-Service-Zentrum entstehen und auch eine bekannte Automarke erklärte ihr Interesse für eine benachbarte Fläche. Ebenso denke bereits die IHK darüber nach, ihr Areal zu erweitern, sagte Schulze. Insgesamt flossen 1,8 Millionen Euro in den Straßenbau, zu dem auch eine Verlängerung der Rheinstraße gehört. Für beide Straßen wurde zudem unterirdisch ein rund 420 Meter langer Regenwasserkanal eingebaut und an das vorhandene Netz angeschlossen.

Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des Straßenbaus, mit dem nun der vierte Spangenabschnitt des innerstädtischen Umfahrungssystems fertiggestellt wurde. Die Stadtverordneten hatten die Planungen des Ingenieurbüros Baur Consult begleitet. Als regionalen Beitrag zur Verkehrsanbindung bezeichnete Schmidt die künftige Biomalzspange, die an die Bogenstraße anknüpfen soll. Aufgrund der kontroversen Diskussionen im Nachbarort Stahnsdorf, sei „die Biomalzspange aber ein Thema, das uns noch eine Weile beschäftigen wird“, meinte Schmidt. Nach der Straßenfreigabe stand noch ein weiterer feierlicher Akt an: die Namensgebung für den neuen Spangenabschnitt, der bislang nur unter dem Arbeitstitel Bogenstraße firmierte. Die Straße erhält den Namen der polnischen Partnerstadt Zagan, allerdings wird die Schreibweise in der deutschen Umschrift Saganer Straße lauten. Ein Straßenschild mit diesem Namenszug übergab Zagans Bürgermeister Slawomir Kowal gestern symbolisch an seinen deutschen Amtskollegen Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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