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Potsdam-Mittelmark: Fresdorf bekommt neue Feuerwehr Verein übernimmt altes Depot und Trafo-Turm

Michendorf - In Fresdorf wird im kommenden Jahr ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Die Gemeindevertreter haben auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, für 241 000 Euro ein neues Depot hinter dem alten Gebäude zu bauen.

Von Enrico Bellin

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Michendorf - In Fresdorf wird im kommenden Jahr ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Die Gemeindevertreter haben auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, für 241 000 Euro ein neues Depot hinter dem alten Gebäude zu bauen. „Es war eine emotionale Debatte, aber Fresdorf braucht das neue Haus“, sagte Michendorfs Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) am gestrigen Mittwoch den PNN.

Wie berichtet, wollten SPD und Grüne den Grundsatzbeschluss, für die Feuerwehr ein neues Gebäude in der Luckenwalder Straße zu errichten, aus Kostengründen nicht mittragen. Der Ort sei auch von den anderen Ortswehren gut erreichbar, hieß es in den Anträgen. „Für die Erstbrandbekämpfung ist die Feuerwehr vor Ort notwendig“, so Mirbach.

Seine Verwaltung werde Anfang kommender Woche den Bauantrag für das neue Feuerwehrdepot stellen, nach der Genehmigung werden die Bauarbeiten ausgeschrieben. Mirbach rechnet damit, dass das Haus im kommenden Jahr fertig wird. Dann soll auch ein neues Feuerwehrfahrzeug nach Fresdorf kommen, bisher ist dort ein Barkas, Baujahr 1975, stationiert. Moderne Löschfahrzeuge passen nicht in das alte Depot. „Da jetzt klar ist, dass die neue Halle kommt, kann auch die Beschaffung des Fahrzeuges ausgeschrieben werden“, so der Bürgermeister. Falls das neue Depot nicht rechtzeitig fertig wird, könne das Fahrzeug zeitweilig an anderer Stelle untergebracht werden.

Das alte Feuerwehrdepot sowie ein danebenstehendes Trafo-Häuschen – in Fresdorf ist das Ensemble als Zwillingstürme bekannt – werden Mirbach zufolge über einen Zeitraum von 33 Jahren an den Fresdorfer Dorfverein verpachtet. Der will die Türme erhalten und auf lange Sicht eine Ausstellung etwa von historischen Feuerwehrgeräten einrichten. Falls sich der Verein auflöst oder den Unterhalt der Türme nicht mehr sichern kann, fallen sie jedoch an die Gemeinde zurück. „Dann werden die Türme abgerissen“, so Reinhard Mirbach. Ein entsprechender Antrag der CDU–Fraktion war von den Gemeindevertretern angenommen worden. Eine Diskussion, was mit den Türmen passieren soll, werde es dann nicht mehr geben. Enrico Bellin

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