Potsdam-Mittelmark: Friedhof in Wilhelmshorst wird erweitert
Michendorf - Der Wilhelmshorster Friedhof soll in mehreren Bauabschnitten erweitert werden. In drei Phasen, so waren sich die Gemeindevertreter in der jüngsten Sozialausschusssitzung einig, sollen ein wildschweinsicherer Zaun, ein geordnetes Wegenetz und ein Parkplatz entstehen.
Stand:
Michendorf - Der Wilhelmshorster Friedhof soll in mehreren Bauabschnitten erweitert werden. In drei Phasen, so waren sich die Gemeindevertreter in der jüngsten Sozialausschusssitzung einig, sollen ein wildschweinsicherer Zaun, ein geordnetes Wegenetz und ein Parkplatz entstehen. Die Gemeinde soll die gesamten Umbaumaßnahmen übernehmen.
„Die Verwaltung hat in dem Bereich mehr Know-how als die Kirche“, erklärt der Vorsitzende des Wilhelmshorster Gemeindekirchenrates, Martin Kreitschmann. Auch im Rathaus wird ein solches Vorgehen als effizienter eingeschätzt. Bereits vor sieben Jahren hatte die Gemeinde beschlossen, die Gräberstätte zu erweitern und dafür ein im Norden angrenzendes Grundstück der Kirche kostenlos zur Verfügung zu stellen. Bisher ist nicht viel passiert und die Platzprobleme spitzen sich weiter zu: „Wir brauchen dringend ein neues Urnenfeld, da gibt es mittlerweile eine sehr hohe Nachfrage“, so Kreitschmann. Auch Baumbegräbnisse würden zunehmend gewünscht.
Die neue Fläche, die etwa ein Drittel des bisherigen Friedhofes ausmache, solle auch zur Umgestaltung des Waldfriedhofes dienen. „Bisher wurde auf dem Friedhof unsystematisch begraben, das heißt, mal liegen die Leute Kopf an Kopf, mal gibt es schmale, mal breite Wege.“ In den nächsten Jahrzehnten sollen die Reihengräber je nach Dauer der Ruhefristen schrittweise geordnet werden. Für die Umgestaltung werde auf die Ausbaufläche ausgewichen, so der Gemeindekirchenratschef.
Wie berichtet ist die Kirchengemeinde von Kosten in Höhe von 83 000 Euro ausgegangen. Das werde nicht ausreichen, so Peter Pilling (Linke) mit Verweis auf den Parkplatz. Auch die Planungskosten müssten beachtet werden, erinnerte Ausschussvorsitzender Gerhard Mühlbach (SPD). In der nächsten Gemeindevertretersitzung wird abschließend entschieden, ob die Gemeinde den Umbau übernehmen wird. es
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: