Potsdam-Mittelmark: Friedrichshöhe droht Schließung Nutzungsuntersagung vom Landratsamt
Werder (Havel) - Letzter Vorhang für die Friedrichshöhe? Dem Inhaber der traditionsreichen Höhengaststätte wurde vom Landratsamt eine Nutzungsuntersagung angedroht.
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Werder (Havel) - Letzter Vorhang für die Friedrichshöhe? Dem Inhaber der traditionsreichen Höhengaststätte wurde vom Landratsamt eine Nutzungsuntersagung angedroht. Hintergrund ist nach PNN-Informationen der lange Leerstand der Lokalität mit großem und kleinem Saal: Der Berliner Unternehmer Joachim Eck hatte die Friedrichshöhe nach der Wende erworben und verpachtet, 1998 musste das Insolvenzverfahren eingeleitet werden. Vor dreieinhalb Jahren dann erwarb der Bauunternehmer Detlef Haase die Höhengaststätte, sicherte sie baulich und belebte sie mit gelegentlichen Tanzveranstaltungen, Konzerten, Privatfeiern und einem Biergartenbetrieb. Mit den Einnahmen sollte die Höhengaststätte schrittweise saniert werden. Diese Idee könnte nun kippen.
Laut Landratsamt sind neun Jahre Leerstand eine zu lange Zeit, um den Ausschankbetrieb einfach weiterzuführen. Nach geltender Rechtsprechung müsse schon nach sieben Jahren ein Gaststättenbetrieb neu beantragt werden. Haase müsste demnach einen Bauantrag stellen und die aktuellen Auflagen erfüllen, um die Friedrichshöhe weiter betreiben zu können. Ob er zu den entsprechenden Investitionen bereit ist, war gestern nicht zu erfahren. Haase hatte gegenüber den PNN allerdings bereits vor einigen Tagen angekündigt, dass die „1. Country-Night mit Peer und Martina“ am 28. August möglicherweise die letzte Veranstaltung sein könnte. Er hatte es allerdings mit der Berichterstattung über seine Verkaufsabsichten begründet. Auf Immoscout24 ist die Friedrichshöhe seit Monaten zum Verkauf ausgeschrieben. Der Kaufpreis hat sich vor wenigen Tagen von 1,5 auf 1,9 Millionen Euro erhöht. hkx
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