Potsdam-Mittelmark: Frontal gegen Straßenbäume geprallt

Werder (Havel)/Michendorf - Zwei schwere Verkehrsunfälle ereigneten sich am Mittwochnachmittag und Donnerstagfrüh auf der B 2 bei Wilhelmshorst sowie auf der Landesstraße 90 bei Glindow. In beiden Fällen kamen die Fahrzeugführer aus ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab, prallten frontal gegen einen Straßenbaum und erlitten sehr schwere Verletzungen.

Vor einer komplizierten Aufgabe standen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Werder gestern früh gegen 7.40 Uhr, als sie zum Unfallort auf die L 90 zwischen dem Abzweig nach Kammerode und dem Autobahnanschluss Glindow gerufen worden. Eine bisher noch nicht zweifelsfrei identifizierte Frau war mit ihrem Pkw Volvo mit hoher Geschwindigkeit und anscheinend ungebremst frontal gegen einen Straßenbaum geprallt. Die Wucht sei so groß gewesen, dass sich der Baumstamm sogar in die Frontscheibe eingedrückt hatte, berichtete ein Feuerwehrmann. Zur Rettung der eingeklemmten Frau musste unter anderem dass gesamte Pkw-Dach abgetrennt werden. Danach wurde die Schwerstverletzte in ein Krankenhaus gebracht. Die Straße musste für längere Zeit voll gesperrt werden. Die Kripo und ein unabhängiger Gutachter haben jetzt die Ermittlungen unter anderem zur Unfallursache aufgenommen. Dabei muss auch die Frage geklärt werden, ob ein gesundheitliches Problem zu dem Unfall geführt hat. Die Polizei sucht nun nach Unfallzeugen, Hinweise werden unter Tel. (03327)4830 entgegengenommen.

Bereits am Mittwoch gegen 15.30 Uhr war kurz hinter dem B-2-Abzweig nach Wilhelmshorst ein 73-jähriger Mittelmärker mit seinem Wohnmobil ebenfalls frontal gegen einen Straßenbaum geprallt. Auch er wurde in seiner Fahrerkabine eingeklemmt, musste von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Für die Dauer der Rettungsmaßnahme musste die B 2 in diesem Abschnitt bis 17.30 Uhr voll gesperrt werden. Die Kripo ermittelt nun zur Unfallursache. ldg