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Potsdam-Mittelmark: Frühjahrsputz wird verschoben Witterung verhindert Aktion der Gemeinden

Potsdam-Mittelmark - Der Winter hat nun auch dem Frühjahrsputz einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die jährliche Aufräumaktion musste in drei Gemeinden des Landkreises verschoben werden. „Man kann ja keinen Müll einsammeln, wenn er noch unter der Schneedecke liegt“, sagte Teltows Rathaussprecherin Andrea Neumann.

Von Eva Schmid

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Potsdam-Mittelmark - Der Winter hat nun auch dem Frühjahrsputz einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die jährliche Aufräumaktion musste in drei Gemeinden des Landkreises verschoben werden. „Man kann ja keinen Müll einsammeln, wenn er noch unter der Schneedecke liegt“, sagte Teltows Rathaussprecherin Andrea Neumann. In der Rübchenstadt wurde das große Reinemachen deshalb gleich um drei Wochen verschoben.

Erst am 6. April werde die Verwaltung Handschuhe und Müllsäcke bereitstellen. „Wir hoffen, dass das Wetter dann mitmacht und es wärmer ist“, so Neumann weiter. Bei dieser Kälte sei die Bereitschaft der Einwohner, ihren Ort auf Vordermann zu bringen, sehr gering.

Auch in den Gemeinden Nuthetal und Schwielowsee mussten Besen, Müllsäcke und Putz-Utensilien am 23. März in der Kammer bleiben. Ein neuer Termin, so hieß es aus beiden Rathäusern stehe noch nicht fest. In den Gemeinden Michendorf, Kleinmachnow und Stahnsdorf hingegen hat man mit einem langen Winter gerechnet. Dort wird planmäßig am 13. und 14. April geputzt.

In Stahnsdorf wird dieses Jahr nicht nur geputzt, sondern auch gemalert: „An der Mauer am Friedrich-Weißler-Platz sollen die Graffiti mit einem neuen Anstrich entfernt werden“, erklärte Gemeindesprecherin Lena Knote. In Kleinmachnow wird es aufgrund der Witterung kein Osterfeuer geben, sagte Rathaussprecherin Martina Bellack. Die Wildschweine hätten die Erde unter der schneebedeckten Wiese vor dem erneuten Wintereinbruch stark aufgewühlt. „Die Fläche ist uneben und wenn es tauen sollte, dann wird das Osterfeuer zu einer wahren Schlammschlacht“, so Bellack weiter.

Wie wichtig das jährliche Aufräumen ist, erklärte der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, Karl-Ludwig Böttcher: „Der Frühjahrsputz ist eine gute Gelegenheit für die Bürger, sich zum Wohle des Gemeinwesens einzubringen.“ Schließlich gehe Ordnung und Sicherheit alle Menschen etwas an. „Wenn auch Schüler mitmachen, wirkt diese gemeinnützige Tätigkeit als Wertevermittler bis in die Familie hinein“, sagte Böttcher.

Die traditionelle Gemeinschaftsaktion erinnert an den „Subbotnik“ aus DDR-Zeiten, als viele Helfer an Samstagen, die auf russisch „Subbota“ heißen, freiwillige Arbeitseinsätze leisteten. Eva Schmid

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