Potsdam-Mittelmark: Frust in Werder über Busverkehr Havelauen sollen besser angebunden werden
Werder (Havel) - In Werder wächst der Frust über den Busverkehr. „Die Region Teltow bekommt für ihr neues Buskonzept TKS jedes Jahr 100 000 Euro“, sagt der Fraktionschef der Freien Bürger, Baldur Martin.
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Werder (Havel) - In Werder wächst der Frust über den Busverkehr. „Die Region Teltow bekommt für ihr neues Buskonzept TKS jedes Jahr 100 000 Euro“, sagt der Fraktionschef der Freien Bürger, Baldur Martin. Die Stadt Werder finanziere das über die Kreisumlage mit, dabei habe man selbst Probleme mit dem öffentlichen Nahverkehr. Am Plessower See, am Schwalbenberg und vor allem in den Havelauen sei in den vergangenen Jahren viel gebaut worden, ohne dass sich die Busanbindung mitentwickelt habe, so Martin in der jüngsten Hauptausschusssitzung.
Immerhin will das Landratsamt jetzt einige Tausend Euro spendieren, um Werders Busverbindungen zu verbessern. „Eine erste Maßnahme zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die neue Linie 630 von den Havelauen zum Bahnhof Werder sein“, sagte Patrick Birkner, Fachdienstleiter für Verkehrsmanagement im Landratsamt, auf PNN-Anfrage. Zwölfmal täglich soll sie fahren. Die Einwohner der Havelauen bekämen damit einen besseren Anschluss zum Bahnhof und zur Innenstadt von Werder.
Darüberhinaus laufe eine Untersuchung, um den Busverkehr weiter zu optimieren, so Birkner. Ergebnisse sollen Anfang 2014 vorliegen. Den Anlass habe die Blütentherme gegeben, die Anfang 2014 eröffnet werden soll, aber auch der Ausbau der Havelauen und der Neubau des Einkaufzentrums in den Havelauen.
Ziel der Untersuchung solle vor allem sein, „die im Einzugsbereich der Blütentherme liegenden Kommunen besser anzubinden“. Allerdings werden in Werder kleinere Brötchen als in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gebacken. „Die Untersuchung und einhergehende Optimierung wird kein zweites Buskonzept wie für TKS sein“, betonte Birkner.
Als Problem für den Busanschluss der Havelauen ist immer wieder der Bahnübergang vor den Havelauen diskutiert worden. Untersuchungen hatten schon vor Jahren in Werder tägliche Schranken-Schließzeiten von sechs Stunden ergeben. Das Land will sich auf einen Bautermin für einen schrankenlosen Bahnübergang nicht festlegen lassen. hkx
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