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Potsdam-Mittelmark: Für bessere Busverbindung nach Töplitz

Werder (Havel) - Die Elternkonferenz und der Lehrerrat der Inselschule Töplitz haben sich für eine bessere Busanbindung des Ortsteils an die Kernstadt Werder ausgesprochen. Der Schulbus fahre lediglich zum Unterrichtsbeginn um 8 Uhr nach Werder und zum offiziellen Unterrichtsende um 14 Uhr wieder zurück.

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Werder (Havel) - Die Elternkonferenz und der Lehrerrat der Inselschule Töplitz haben sich für eine bessere Busanbindung des Ortsteils an die Kernstadt Werder ausgesprochen. Der Schulbus fahre lediglich zum Unterrichtsbeginn um 8 Uhr nach Werder und zum offiziellen Unterrichtsende um 14 Uhr wieder zurück. Der frühzeitige Unterrichtsbeginn im Oberstufenzentrum und im Gymnasium sei ebenso wenig berücksichtigt wie Arbeitsgemeinschaften und Angebote am Nachmittag. Nicht umsonst hätten sich Töplitzer Schüler in den vergangenen Jahren mit Beginn der Sekundarstufe meist für Potsdamer Schulen entschieden, heißt es in einem Schreiben der Inselschule an das Rathaus. Der Trend halte weiter an, denn die Busverbindung in die Landeshauptstadt sei „ideal“, während sie zwischen Töplitz und Werder „unzureichend“ sei. „Leider hat daran auch die Eingemeindung noch nichts ändern können“, heißt es in dem Brief weiter. Gute Schulen in Werder könnten deshalb nicht angewählt werden. „Das ist keine Stärkung des ländlichen Territoriums. Wir bitten die politischen Verantwortlichen um Mithilfe, um eine angemessene Beförderung der Sek-I-Schüler, aber auch die generelle Anbindung des Ortsteils Töplitz an die Stadt Werder zu planen und einzurichten.“ Der Brief war Thema in der Sozialausschusssitzung am Montagabend. Werders 1. Beigeordnete Hartmut Schröder (CDU) erklärte, dass der Landkreis gerade seine Argumentation zu diesem Thema geändert habe: Er ist nur verpflichtet, den Schülerverkehr zur nächstgelegenen Schule zu finanzieren. „Bislang hieß es, dass Potsdam näher dran ist. In dieser Woche wurde eingeräumt, dass die Entfernung nach Werder genauso groß ist.“ Deshalb seien zusätzliche Busse in Aussicht gestellt worden – die dann allerdings über Potsdam nach Werder fahren würden. Im Ausschuss gab es dazu Kopfschütteln. „Das Landratsamt wird nur tätig, wenn es Druck aus der Kommune gibt“, sagte Ausschussmitglied Baldur Martin (AFB). Er sprach sich für ein „Gesamtkonzept für eine bessere Busanbindung“ aus, von dem auch die Havelauen und Phöben profitieren sollten. Ausschussvorsitzender Gerhard Opitz (CDU) sprach von einem „wesentlichen Interesse der Stadt daran, dass die Schüler der Ortsteile auch in Werder beschult werden“. Das Rathaus wird dazu mit dem Landkreis nachverhandeln, wie es hieß. hkx

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