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Potsdam-Mittelmark: Für ganztägigen Schulbetrieb Neues Profil für

Teltower Gesamtschule

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Teltower Gesamtschule Teltow – Ein einstimmiges Votum für den Ganztagsbetrieb der Teltower Gesamtschule gab der Sozialausschuss auf seiner jüngsten Sitzung ab. Damit will die Stadt als Schulträger die Voraussetzungen für den künftigen Ganztagsbetrieb der Schule sichern, obwohl die Schulentwicklungsplanung des Kreises derzeit auf Eis gelegt wurde, weil das brandenburgische Bildungssystem reformiertt wird (PNN berichteten). Die Änderungen betreffen die bisherigen Bildungsangebote Realschule und Gesamtschule, die durch die neue Schulform „Oberschule“ ersetzt werden. Gesamtschulleiter Jürgen Voigt schilderte dem Ausschuss, dass bereits viele Eltern aufgrund dieser Neuerungen verunsichert sind. „Einige glauben, dass die Realschüler jetzt zu uns kommen müssen, andere sorgen sich um ihren angestrebten Abschluss.“ Auch auf das Wahlverhalten der Eltern wird sich diese Unsicherheit auswirken, befürchtet Voigt, dass Schüler in das benachbarte Berlin abwandern werden. Zudem soll die Gesamtschule, ebenso wie die Realschule, sämtliche Werbeveranstaltungen in den Grundschulen aussetzen bis die Rahmendaten feststehen. Die Oberschule soll bereits im kommenden Schuljahr eingeführt werden. Noch in dieser Woche wird im Landtag die erste Lesung zum neuen Gesetzesentwurf erfolgen, der Anfang Januar in Kraft treten soll. Voigt informierte, dass die Schulkonferenz in der nächsten Woche tagen werde, um über die Organisationsformen der künftigen Schulform zu entscheiden. Eine Variante ist dabei die kooperative Oberschule mit normalen Klassen und Leistungsdifferenzierung, eine andere sind integrative Oberschulen mit Kurssystemen, die dem Hauptschulniveau (A-Kurs) und dem Realschulniveau (B-Kurs) entsprechen. Die dritte Variante ist eine Mischform mit einer integrativen Phase (Jahrgangsstufe 7 und 8) und ab Klasse 9 werden abschlussbezogene Klassen eingerichtet. Als Abschlüsse wird die Oberschule die erweiterte Berufsbildungsreife und die Fachoberschulreife anbieten. „Doch egal in welche Richtung sich die Schule entwickeln wird, an unserem Ganztagskonzept wird sich nichts ändern“, betonte Voigt. Als weitere Vorteile seiner Schule wertete er die bisherigen Erfahrungen in der Leistungsdifferenzierung, auf denen die künftige Oberschule nun aufbauen könne. Zudem sei die Schule eine Integrationsschule, ebenso bleibe das Angebot der Schulsozialarbeiterin erhalten. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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