Potsdam-Mittelmark: Für Radweg an der L73 bis Stücken

Gesprächsrunde zum Verkehr in Michendorf Michendorf - Für den Bau eines Radweges entlang der Landesstraße L73 von Michendorf über Wildenbruch und Fresdorf nach Stücken setzt sich die SPD–Landtagsabgeordnete Susanne Melior ein. Geplant sei ein Radweg bisher nur bis Michendorf, Siedlerstraße. Bis dorthin soll auch die L73 im Zuge des Neubaus der Michendorfer Ortsumgehung saniert werden. Für eine Weiterführung des Radweges bis nach Stücken sprechen laut Melior mehrere Gründe. Zum einen werde diese Strecke von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt, die die Grundschule Wildenbruch oder das Gymnasium Michendorf besuchen. Zum anderen würde der Radweg der weiteren touristischen Erschließung der Region bis hin zum Naturparkzentrum in Stücken dienen. „Nicht zuletzt wäre dieser Radweg ein positives Signal, weil er nach dem Streit um die Ortsumgehung ein wichtiges verbindendes Element zwischen den Michendorfer Ortsteilen sein könnte“, betonte Melior. Diese Argumente habe sie auf einer Zusammenkunft von Vertretern der Gemeinde, des Landesstraßenbauamtes und des Verkehrsministeriums sowie der Bürgerinitiative „Bummi“ am Donnerstagabend in Michendorf erläutert. Melior hatte diese von Pfarrer Uwe Breithor moderierte Runde initiiert, um in der Gemeinde nach den Konflikten um die Ortsumgehung „wieder zu einem Miteinander auch in der Verkehrsgestaltung zu finden“. Die Bürgerinitiative Milan, die konsequent gegen die Michendorfer Ostumgehung gekämpft hatte, habe jedoch leider nicht auf ihre Einladung reagiert, erklärte Melior. Eine weiterer Versuch der Konsensfindung sei für Ende August geplant. Seitens der Landesvertreter wurde auf der Zusammenkunft in Michendorf darauf hingewiesen, dass der Bau der Ortsumgehung nach wie vor sabotiert werde. Unbekannte Täter hätten auch in den vergangenen Tagen wieder Vermessungspfähle herausgerissen und die Kabel für die Lichtsignalanlage an der Baustellenausfahrt zu B2 durchgeschnitten. Die Staatsanwaltschaft ermittele. ldg