Potsdam-Mittelmark: Für schnellen Radwegausbau
Gemeinde kritisiert Zeitplan des Landesbetriebs
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Nuthetal - Kritik gab es im Nuthetaler Ortsentwicklungausschuss an den Plänen des Landesbetriebs Straßenwesen zum Ausbau von Radwegen im Gemeindegebiet. Wie berichtetet, haben die Verbindungen zwischen den Ortsteilen Priorität im Konzept für die Rad-, Wander- und Reitwege in der Gemeinde, das derzeit vom Landschaftsplaner Josch Bender erarbeitet wird. Das Land schiebe jedoch den Bau entsprechender Radwege entlang der Landesstraßen zeitlich zu weit nach hinten, hieß es.
Der Landesbetrieb Straßenwesen sehe derzeit vor, an der L77 zwischen Langerwisch und Saarmund nach 2011 einen 3,5 Kilometer langen, straßenbegleitenden Radweg zu errichten, so Bauamtsleiter Torsten Zado. Die einen Kilometer lange Verbindung entlang der L 77 zwischen Saarmund und Philippsthal soll 2010 an der Reihe sein. Die Fortsetzung des Weges in Richtung Philippsthaler Kreisel und damit die Anbindung an den im Bau befindlichen Radweg der L 79 zwischen Potsdam und Ludwigsfelde ist erst für 2013 geplant. Die L 771 zwischen Saarmund und Tremsdorf ist nicht im Radwegeprogramm des Landes Brandenburg enthalten.
Nuthetals Gemeindevertreter denken jetzt darüber nach, wie der Ausbau der ortsverbindenden Radwege beschleunigt werden könnte. Geprüft wird unter anderem die Anwendbarkeit eines Projekts, das Bender derzeit für die Gemeinde Groß Kreutz bearbeitet. Dabei soll die Kommune – vertraglich mit dem Landesbetrieb für Straßenwesen geregelt – Planung, Grunderwerb und den Bau eines Radweges organisieren, erklärte er gegenüber PNN. Geldgeber wäre das Land, das den fertigen Weg in seinen Bestand übernehmen wird. kau
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