Potsdam-Mittelmark: Fußballer wollen eigenen Platz
Grundstück und Finanzierung in Wilhelmshorst ungeklärt
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Grundstück und Finanzierung in Wilhelmshorst ungeklärt Michendorf · Wilhelmshorst - Der Ruf nach einem eigenen Sportplatz für Wilhelmshorst wird lauter. Auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates forderten Einwohner die Mitglieder des Gremiums auf, sich um eine Lösung zu bemühen. Der Sportverein Wilhelmshorst 01 hat mehrere Fußballmannschaften, darunter fünf Nachwuchsteams, die ihre Punktspiele in Saarmund austragen müssen (PNN berichteten). „Dort müssen wir allerdings 800 Euro Miete pro Jahr bezahlen", sagte ein Vater. Hinzu kämen hohe Fahrkosten. Die Wilhelmshorster Fußballfreunde wurmt, dass der Sportplatz der damaligen Gemeinde Mitte der 90er Jahre verkauft wurde, um auf dem Areal ein neues Wohngebiet – den Grünen Weg – zu errichten. „Dafür hätte man Ersatz schaffen müssen“, hieß es. Das nachzuholen erscheint schwierig: Zum einen gebe es momentan kein Grundstück in der Waldgemeinde, welches den Anforderungen genügen würde, so Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG). Zum anderen stünden auch keine Fördermittel für ein solches Vorhaben in Aussicht. „Wir müssten uns also um Sponsoren bemühen.“ Gemeindevertreter Gerhard Mühlbach (SPD) gab zu bedenken, dass der Investitionsplan der Großgemeinde zumindest für das kommende Jahr einen Sportplatz in Wilhelmshorst nicht zulasse. „Es wurden sehr viele Anträge eingereicht.“ So stünden ein Sportplatz für Wildenbruch und ein Zweitplatz für Michendorf auf dem Plan. In der Wilhelmshorster Albert-Schweitzer-Straße entsteht zwar gerade ein mit Geldern des Deutschen Fußballbundes geförderter Bolzplatz, doch kann dieser aufgrund der Abmessungen ebenso wie der Schulsportplatz nicht für Punktspiele genutzt werden. Die Möglichkeit, einen Platz zusammen mit dem Nachbarort Langerwisch zu bauen, werde auch weiterhin ausgelotet, bekräftigte Gerd Sommerlatte. lä
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