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Potsdam-Mittelmark: Ganz ohne Geld geht es nicht

Senioren präsentieren Ergebnisse aus Workshop „Hier möchte ich alt werden“

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Kleinmachnow - Das Versprechen ist gegeben. Bei der gestrigen Veranstaltung „Auf dem Weg zum seniorenfreundlichen Landkreis Potsdam-Mittelmark“ in Kleinmachnow erklärte Landrat Lothar Koch, dass er mit den Senioren „Zielvereinbarungen für das Jahr 2007“ treffen will. Es sollen Forderungen gestellt und dann Lösungsansätze gefunden werden. Um ein seniorenfreundlicher Landkreis zu werden, soll für deren Umsetzung dann auch Geld zur Verfügung stehen, sagte Koch in seiner Begrüßungsrede.

Senioren aus Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf und Nuthetal waren im Rahmen der 13. Brandenburgischen Seniorenwoche im Bürgersaal des Rathauses zusammengekommen, um sich über die Ergebnisse eines Workshops unter dem Motto „Hier möchte ich alt werden“ zu informieren. Angeregt durch den Vorsatz des Landrates, Potsdam-Mittelmark bei ständig wachsender Zahl von älteren Menschen zu einem seniorenfreundlichen Kreis zu machen, hatten sich Anfang des Jahres Rentner getroffen, um zusammen die aktuelle Situation zu analysieren und vorhandene Probleme zu benennen. Die Arbeit des Workshops hatte sich dabei unter anderem auf das Wohnen im Alter und das bürgerlicher Engagement konzentriert.

So zeigt sich, dass ein großer Teil älterer Menschen ihren Lebensabend in ihrer Familie oder mit anderen zusammen verbringen. Allein 98 Prozent wollen bis ins hohe Alter den eigenen Haushalt bewahren. Doch wie eine Umfrage bei Wohnungsbaugesellschaften und Vermietern zeigt, sei man hier auf ein seniorengerechtes Wohnen noch kaum vorbereitet. Hier muss in Zusammenarbeit mit dem Landkreis mehr auf die Bedürfnisse ältere Menschen eingegangen werden, die zum Beispiel im Alter ein betreutes Wohnen ermöglichen oder erleichtern.

Das bürgerschaftliche Engagement durch Senioren ist im Landkreis schon sehr gut ausgeprägt. Viele ältere Menschen bieten ihre Hilfe ehrenamtlich an. Das reiche von der Arbeit mit Kinder, über die Pflege von Grünflächen in den Gemeinde bis hin zur gegenseitigen Hilfe. Hier liege ein großes Potenzial für die Zukunft, wenn alte Menschen pflegebedürftigen alten Menschen helfen. Doch sei auch hier, trotz aller ehrenamtlicher Hilfe, finanzielle Unterstützung notwendig. Dirk Becker

Dirk Becker

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