Potsdam-Mittelmark: Gartenstadt: Schönheitskur für Spielplätze
Fördergeld aus dem DDR-Parteivermögen
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Nuthetal – Die kommunalen Spielplätze Weidengrund und Zum Ausblick in der Bergholz-Rehbrücker Gartenstadt Am Rehgraben werden bis zum Ende des Jahres voraussichtlich saniert, sagte Nuthetals Bauamtsleiter Torsten Zado auf PNN-Anfrage. Die Planung beinhalte Arbeiten im Wert von 24 000 Euro. Das schließt unter anderem Reparaturen, Nachpflanzungen, Sandaustausch aber auch das Setzen von Zäunen ein. 90 Prozent der Kosten werden aus dem im Sommer kurzfristig aufgelegten Förderprogramm des brandenburgischen Bildungsministeriums bestritten. Insgesamt hatte das Land zehn Millionen Euro aus altem DDR-Parteienvermögen für die Sanierung maroder, kommunaler Spielplätze oder den Bau dringend benötigter Spiel- und Bolzplätze bereitgestellt.
1997 war die Gartenstadt Am Rehgraben offiziell übergeben worden. Die zwei großen Spielplätze kamen in kommunale Hand. Mit der Zeit wurden die Holzspielgeräte marode, große Reparaturen oder Ersatz konnten bei klammer Kasse nicht bezahlt werden. Immer wieder hatte es auch Beschwerden über Vandalismus gegeben. Spielgerät war zerstört oder aus Sicherheitsgründen ersatzlos abgebaut worden. Auf Privatinitiative hatten Anwohner 2007 zugepackt und mit der Gemeindeverwaltung manchen Mangel behoben. Der im selben Jahr gegründete Förderverein Groß & Klein e.V. wie auch das Nuthetaler Jugendparlament waren dabei.
Ein weiterer Förderantrag über die Errichtung zweier neuer Spielplätze in Saarmund und Bergholz-Rehbrücke ist derzeit indes noch unbeantwortet, so Zado. Sollte dem entsprochen werden, sind von der Kommune 20 Prozent der Gesamtkosten als Eigenanteil aufzubringen. Dann werden auch die Kinder nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt, versichert der Rehbrücker Landschaftsplaner Detlef Pfannschmidt gegenüber PNN. Er wird sich dazu an Nuthetals Schulen und Kitas wenden. Pfannschmidt hatte im September die Situation der Spielflächen in der Gemeinde analysiert und erste Ideen zur weiteren Entwicklung vorgestellt. In der Endfassung soll das Konzept im nächsten Jahr vorliegen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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