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Potsdam-Mittelmark: Gedenken in Caputh

Arbeitsgruppe übergibt Namenstafeln an Kirche

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Schwielowsee - Die Arbeitsgruppe „Gedenken“ übergibt am Sonntag, dem 8. Mai, im Caputher Kirchpark die „Caputher Gedenktafeln“ an die Evangelische Kirchengemeinde. Seit 2003 hatte sich die Arbeitsgruppe Caputher Bürger mit der Frage beschäftigt, wie für die Caputher Opfer von Kriegen und staatlicher Gewalt ein würdiges Gedenken geschaffen werden kann. Die Absicht, auf der Rasenfläche neben dem Bürgerhaus ein Denkmal zu errichten, konnte bisher aus Geldmangel nicht verwirklicht werden, so AG-Sprecher Burkhart Franck.

Franck selbst hatte vor neun Jahren die stark beschädigte Tafeln mit den Namen der Gefallenen der Befreiungskriege, des Deutsch-Französischen Krieges und des Ersten Weltkrieges auf dem Dachboden des alten Gemeindehauses gefunden. Daraufhin wurde auch eine Tafel mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges geschaffen, alle Tafeln wurden in der Friedhofskapelle aufgehängt. „Dieser Zustand war unbefriedigend, weil damit das Thema Gedenken aus der Öffentlichkeit verschwunden wäre“, so Franck. Mit einer Zuwendung der Kommune und Spenden aus der Arbeitsgruppe wurden deshalb wetterfeste Nachbildungen der Gedenktafeln angefertigt, die nun an der Innenseite der Kirchparkmauer angebracht werden und namentlich an die Opfer von Kriegen und staatlicher Gewalt erinnern sollen. „Das Ziel, ein angemessenes Denkmal in Caputh zu errichten, besteht jedoch weiter“, wie Franck betont. Die Veranstaltung am Sonntag beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in der Kirche. Um 11 Uhr werden die Gäste im Kirchpark begrüßt, im Anschluss wird zum Gespräch ins Gemeindehaus eingeladen. wh

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