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Potsdam-Mittelmark: Gefahrzone Schulweg

Eltern verlangen Maßnahmen für die Beethovenstraße

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Teltow - Morgens, kurz nach Sieben, rollen Autokolonnen über die Teltower Beethovenstraße. Nicht alle halten sich an das Tempolimit 30. Schulkinder aus dem Musikerviertel müssen die Straße täglich überqueren und da es jetzt erst später hell wird, sind sie trotz Reflektoren an ihrer Kleidung für Autofahrer nicht immer gleich zu erkennen. „Manchmal halten Autos an, damit wir rüber können“, berichtet die neunjährige Alischa, „aber manche fahren ziemlich schnell.“

Aus Angst, ihr Kind könnte einen Unfall erleiden, bringen manche Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und tragen dazu bei, dass besonders die schmale Einmündung zur John-Schehr-Straße für andere Kinder zur Gefahrenzone wird. Bereits zweimal hatten Eltern in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) darauf hingewiesen und Übergänge an dieser Stelle gefordert. Rechtlich sei das nicht möglich, weil die Straße zum 30er Bereich zähle und deshalb keine Ampel eingerichtet werden könnte. Für einen Zebrastreifen sei eine Verkehrszählung notwendig und die zur Genehmigung notwendigen Zahlen würden wohl kaum erreicht werden, so Schmidt. Er versprach aber, den Bereich in den Katalog der mobilen Verkehrsüberwachung der Stadt aufzunehmen.

Eine ganz andere Auskunft vom Verkehrsamt hatte dagegen der Stadtverordnete Eberhard Adenstedt (CDU/Grüne) erhalten. Es wäre sofort möglich, eine Verengung oder eine Mittelinsel in diesem Bereich einzurichten, so die Behörde. „Die Stadt muss dazu nur einen Antrag stellen“, so Adenstedt. Britta Bels vom Amt für Verkehrswesen bestätigte gegenüber den PNN, dass ein Antrag der Stadt Aussicht hätte, genehmigt zu werden. Da die Kommune Baulastträger der Straße sei, müsse sie dann aber die Kosten für die baulichen Veränderungen übernehmen. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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