ALLE 6 METER EIN LIEGEPLATZ: Gegen den Wildwuchs von Stegen
ALLE 6 METER EIN LIEGEPLATZ Havel, Glindowsee, Plessower See – Werder hat viel Wasser. In einem Begleitplan zum Flächennutzungsplan soll es deshalb um die künftige Entwicklung der Ufer gehen.
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ALLE 6 METER EIN LIEGEPLATZ Havel, Glindowsee, Plessower See – Werder hat viel Wasser. In einem Begleitplan zum Flächennutzungsplan soll es deshalb um die künftige Entwicklung der Ufer gehen. In Werder (City) besteht hochgerechnet ein Liegeplatz auf sechs Meter Uferlänge, anders gesagt ein Steg auf 34 Meter. In Glindow beträgt das Verhältnis 1 zu 43. An den 716 Anlegern, Marinen und Bootsstegen in der Stadt gibt es Platz für 4000 Boote. Die ungesteuerte Ausweitung von Stegen will die Stadt künftig vermeiden, wertvolle Uferzonen sollen geschützt werden. Die Planer schlagen Konzentrationszonen für Bootsstege vor. Bereiche wie die intakten Uferzonen im Norden und Süden der Inselstadt oder an der südwestlichen Halbinsel des Glindowsees sollen indes natürlich bleiben. Eventuell müssen die Darstellungen im Flächennutzungsplan dazu in Ufer-Bebauungsplänen für den Glindowsee und das Stadtgebiet konkretisiert werden. Bislang reicht eine schifffahrts- und naturschutzrechtliche Genehmigung, um einen Steg zu bauen. Mit einem Bebauungsplan müsste auch die Stadt gefragt werden. Schon jetzt will man Vereinbarungen mit den beteiligten Behörden schließen, um weiteren Wildwuchs zu vermeiden. Bauausschuss-Chef Wolfgang Gäding räumte ein, dass man lange gebraucht habe, um die Entwicklung der Ufer zu steuern. Zu spät scheint es noch nicht. hkx
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