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Potsdam-Mittelmark: Geld für Kita-Umzug

Ortsvorsteher ärgert sich über vertane Chance

Stand:

Werder (Havel) - Die Stadt Werder wird den geplanten Umzug der Glindower Kita Sternenzelt aus einem Bauernhaus in den Kunsthof mit 170 000 Euro unterstützen. Das beschlossen die Stadtverordneten mehrheitlich am Donnerstagabend. Das „Diakonische Werk Potsdam“ als Kita-Träger will dazu den Kunsthof kaufen. Ein Teil des Hauses soll als Kita ausgebaut werden und der große Saal wieder für Veranstaltungen genutzt werden können.

Das alte Bauernhaus ist aus brandschutztechnischen Gründen nicht mehr geeignet, seit Jahren wird über den Umzug nachgedacht. Im Kunsthof sollen statt 30 bis zu 40 Kitaplätze zur Verfügung stehen. Den Betrieb der Kita Sternenzelt hat die Stadt zuletzt mit knapp 46 000 Euro bezuschusst, im Kunsthof sollen es jährlich 55 000 Euro sein.

Neun Stadtverordneten enthielten sich dazu, Glindows Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm (Freie Bürger) stimmte gegen die Rathausvorlage. Für den leer stehenden Kunsthof stellt er sich ein Bürgerhaus vor. Ein Kitastandort auf der Brache zwischen Glindowsee und altem Dorfkern wäre aus seiner Sicht geeigneter. Der größte Teil des zwei Hektar großen Grundstücks gehört dem Landkreis, ein kleiner Zipfel dem "Evangelischen Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin". „Die Verwertung scheitert seit Jahren an der Blockade des Diakonissenhauses.“ Wilhelm hätte sich dort eine Mischung zwischen Kinderbetreuung und altersgerechtem Wohnen vorstellen können. Diese Chance sei vertan. hkx

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