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Potsdam-Mittelmark: Gemeinde soll Ruine sanieren

CDU: Stahnsdorfer Hof konzeptionell gestalten

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Stahnsdorf - Mit einem Eiscafé ist es nicht getan. Der Stahnsdorfer Hof als Entree der Gemeinde brauche mehr als ein saniertes Gebäude, um den Platz mit der lange Zeit vorherrschenden Tristesse in ein attraktives und einladendes Ensemble zu verwandeln. Vor allem müsse sich die Gemeinde der einstmals ersten Villa am Platze widmen, die heute eine Ruine sei und zusehends zerfalle, monieren sowohl der Vorsitzende der Stahnsdorfer CDU-Fraktion, Daniel Mühlner, als auch Alexander Schweda von der Jungen Union. Gemeint ist die ehemalige Fabrikantenvilla aus dem Jahr 1912 in der Ruhlsdorfer Straße 1. Das etwas zurückgesetzte Haus sei der derzeit größte Schandfleck am Ort, kritisieren die Christdemokraten. Die Gemeinde sei in der Pflicht, neben den erfolgten privaten Investitionen nun ihren eigenen Beitrag zu leisten, um den Stahnsdorfer Hof einladend zu gestalten. Schon seit einigen Jahren gibt es für das gemeindeeigene Gebäude am Stahnsdorfer Eingangstor Pläne, die der Bürgermeister hartnäckig ignoriere, klagt der Fraktionschef. So will der im Februar 2013 gegründete Verein „Bürgerhaus Ruhlsdorfer Straße 1“ das noch von einer Familie genutzte Wohnhaus im Obergeschoss für künstlerisch-kulturelle Zwecke nutzen. Eine Entscheidung dazu stehe aber ebenso aus wie zu einer dringend notwendigen Sanierung des Hauses.

Zwar sei dem Platz an einem der wichtigsten Stahnsdorfer Verkehrsknotenpunkte mit dem vor etwa vier Wochen eröffneten Café ein ansprechenderes Gesicht verliehen worden, jedoch gehen die Bemühungen der Gemeinde nicht weit genug, sagt auch der Pressesprecher des Ortsverbandes der Jungen Union Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Alexander Schweda. „Die marode Villa darf nicht länger das Erscheinungsbild Stahnsdorfs beeinträchtigen“, erklärt er. Nach Ansicht der Christdemokraten benötige die Gemeinde ein Gesamtkonzept zur Gestaltung des Stahnsdorfer Hofes, das sukzessive umzusetzen sei. Neben der Sanierung und Belebung der Villa stellt sich der CDU-Fraktionschef im Umfeld des Cafés am Stahnsdorfer Hof Sitzbänke und einen Springbrunnen vor. Trotz des Verkehrsknotenpunktes könnte dort so etwas entstehen, das Stahnsdorfer und Gäste zusammenführe und zum Verweilen einlade. sos

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