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Potsdam-Mittelmark: Gemeinde will für Einklang sorgen Nuthetal sucht Lösung für Spezialbaugelände

Nuthetal - In die Entwicklung des ehemaligen Spezialbaugeländes an der Wetzlarer Bahn in Bergholz-Rehbrücke kommt allmählich Bewegung. Die Gemeinde Nuthetal will jetzt ein sogenanntes Umlegungsverfahren in die Wege leiten, mit dem unter kommunaler Regie Flächen getauscht und neu geordnet werden.

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Nuthetal - In die Entwicklung des ehemaligen Spezialbaugeländes an der Wetzlarer Bahn in Bergholz-Rehbrücke kommt allmählich Bewegung. Die Gemeinde Nuthetal will jetzt ein sogenanntes Umlegungsverfahren in die Wege leiten, mit dem unter kommunaler Regie Flächen getauscht und neu geordnet werden. Damit, so die Hoffnung, lassen sich die Interessen der beiden Investoren miteinander in Einklang bringen. Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) berichtete über den Stand der Dinge im Ortsentwicklungsausschuss. Zurzeit werden beide Investoren von der Gemeinde angehört, so Hustig. Einer davon habe bereits signalisiert, sich freiwillig beteiligen zu wollen und die Planungs- und Erschließungskosten für seine Grundstücke anteilig zu tragen.

Wie berichtet will die Rehbrücker Immobilien GbR zwei frühere Verwaltungsgebäude am Bahnübergang zum Wohnen umbauen, während der andere Grundstückseigentümer – ein Berliner Schönheitschirurg – seine Flächen mit Handel und Gewerbe beleben will. Das führte bislang ins Dilemma, denn ohne konkrete planerische Grundlage würden sich die beiden Nutzungsformen ausschließen. Die Gemeinde will den Knoten mit einem Bebauungsplan zerschlagen. Teil des Verfahrens ist eine Änderungssperre – um zu verhindern, dass einer der beiden Eigentümer vollendete Tatsachen schafft.

Doch die Sperre läuft in diesem Jahr aus. „Wir müssen handeln“, mahnte Ausschussvorsitzender Rainer vom Lehn zur Eile. 30 000 Euro hat die Gemeinde bislang in das Planungsverfahren investiert, das Geld will man sich später von den Eigentümern zurückholen. „Wenn wir mit dem Standort zu Potte kommen wollen, müssen wir mal bereit dazu sein, Kosten zu tragen“, so SPD-Fraktionschefin Monika Zeeb. Sie bemerkte anerkennend: „ Wir haben eine Bürgermeisterin, die mit den Eigentümern spricht.“

Sobald sich Gemeinde und Investoren geeinigt haben, können die Flächen überplant werden. Dann gilt es nur noch, den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg und das Potsdamer Einzelhandelskonzept zu berücksichtigen.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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