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Potsdam-Mittelmark: Gemeinsam gegen Brunnenpläne SPD unterstützt Klage gegen Trinkwasserzone

Schwielowsee - Schwielowsees SPD-Fraktion würde eine Normenkontrollklage gegen ein zweites Wasserschutzgebiet in Ferch unterstützen. Das sagte Fraktionsvize Bernd Lietz auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung.

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Schwielowsee - Schwielowsees SPD-Fraktion würde eine Normenkontrollklage gegen ein zweites Wasserschutzgebiet in Ferch unterstützen. Das sagte Fraktionsvize Bernd Lietz auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Zuvor hatte das Bürgerbündnis Schwielowsee angekündigt, den Rechtsweg zu beantragen, wenn es im Ergebnis der laufenden Abwägung zu einer neuen Wasserschutzzone kommen sollte.

Die Potsdamer Stadtwerketochter EWP plant wegen des wachsenden Potsdamer Wasserbedarfs, die Fördermenge im Schwielowsee-Ortsteil Ferch mit neuen Brunnen von 2000 auf 5000 Kubikmeter zu erhöhen. Dort sieht man durch die damit verbundenen Auflagen die Dorfentwicklung ausgebremst und den Obstbau auf dem Kammeroder Obstplan beeinträchtigt. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) erklärte, dass die Erfolgsaussichten für eine Normenkontrollklage bereits vom Rathaus geprüft würden. Abschließend ließen sich die Chancen erst beurteilen, wenn die Gesetzgebung für eine neue Trinkwasserschutzzone abgeschlossen ist. „Wir denken aber darüber nach, Akteneinsicht zu beantragen, um die Chancen auszuloten.“

Verärgert ist man in Schwielowsee unter anderem, weil Alternativen bislang nicht geprüft wurden. So hatten die Berliner Wasserbetriebe und die Osthavelländische Trinkwasserversorgung öffentlich angeboten, Potsdam die benötigten Wassermengen bereitzustellen. hkx

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