Potsdam-Mittelmark: Gemischte Reaktionen auf Arbeitsgruppe Verkehr

Schwielowsee/Michendorf - Die ersten Reaktionen aus Schwielowsee auf die Gründung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Entwicklung eines gemeinsames Verkehrskonzeptes des Landkreises mit der Stadt Potsdam fielen am Mittwochabend gemischt aus. Als „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Abgeordnete“ bezeichnete in Schwielowsee SPD-Fraktionschef Bernd Lietz die AG. „Das Gremium hat keinen Einfluss, wir haben doch schon längst beschlossen, dass wir dagegen sind.“ Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) finde es dennoch wichtig, „dass wir mit am Tisch sitzen“. Und immerhin hätten die Gemeinden durch Vorschläge zumindest die Möglichkeit, sich einzubringen, so Jörg Steinbach (BBS). Bei dem gemeinsamen Verkehrskonzept geht es im Wesentlichen um die B1-B2-Verbindung über den Templiner See und die Verlängerung der Strecke bis zur Autobahn nach Phöben. Nachdem ein gemeinsamer Ausschuss von Potsdam und der Mittelmark gescheitert war, soll jetzt die Arbeitsgemeinschaft beraten, wie es mit der so genannten Spange über den Templiner See weitergeht und den politischen Gremien von Kreis und Kommunen Stellungnahmen zuleiten (PNN berichteten). Als Abgeordneter für Schwielowsee wird nun BBS-Fraktionschef Jürgen Scheidereiter in die AG entsendet, Stellvertreter ist Thomas Hartmann (SPD). Bereits in der vergangenen Woche hatten die Michendorfer Gemeindevertretung mit Andree Halpap (Grüne) ihren Abgeordneten nominiert. Sein Stellvertreter wird Peter Pilling (PDS) sein. Allesamt stehen dem Vorhaben der Havelspange im Norden ihrer Gemeinden kritisch gegenüber.Lä