zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Geprüft „auf Schmerz und Schwielen“

Fachleute testeten Kaffeebecher am Getreideinstitut Rehbrücke

Stand:

Nuthetal -„Coffee To Go“-Becher mehrerer Hersteller wurden erstmals dieser Tage im Institut für Getreideverarbeitung GmbH (IGV) in Bergholz-Rehbrücke auf ihre Gebrauchsfähigkeit getestet. Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macciato oder Espresso werden zunehmend auch unterwegs genossen. „Der morgendliche oder nachmittägliche Kaffeegenuss kann aber schnell zum Albtraum werden, wenn das Behältnis nicht zum Getränk passt und nicht angemessen funktioniert. Denn undichte oder schlecht isolierende Becher trüben den Trinkgenuss", erklärte Sabine Jürgenmeier die Beweggründe für den Test. Sie ist Chefredakteurin von „Coffee Business“, einem Magazin für die Kaffeebranche, von Gastronomie und Röstereien, und hatte sich das Rehbrücker Institut mit kompetenten Fachleuten der Lebensmittelbranche für dieses Vorhaben ausgewählt.

25 Bechertypen wurden auf Herz und Nieren geprüft, besser auf „Schmerz und Schwielen“, so Jürgenmeier. Primär wurde die Beschaffenheit der Pappbecher getestet, die ein- bis dreischichtig isoliert sind. Vier Messungen innen wie außen – auf 15 Minuten verteilt – wurden jeweils vorgenommen, denn heiß soll das Getränk schon bleiben, die Finger aber nicht verbrannt werden. Über 12 Stunden wurden die gefüllten Kaffeebecher einem Dichtigkeitstest unterzogen.

Aber ist der Kaffee auch aus diesen Bechern genießbar, oder verändert sich der Geschmack? Schließen die Deckel praktisch und zuverlässig, oder ist danach die Hose reif für die Reinigung? Wie bequem hält sich der Becher? Ist die Trinköffnung angenehm anzusetzen oder rinnt das Getränk am Mundwinkel herab? „Diese subjektiven Eigenschaften sind für den Endverbraucher das A und O. Wir bewerten sie im Test mit Schulnoten von 1 bis 5", erläutert Jürgenmeier. Praktikantinnen und Mitarbeiter des IGV nahmen sich der Erprobung gewissenhaft an. „Der Test ist – allgemein gesagt – zufriedenstelend ausgefallen“, sagte Jürgenmeier abschließend. Nachzulesen sind die Ergebnisse zuerst in der Aprilausgabe von „Café Solo“, einem Magazin, das sich speziell an Kaffeegenießer wendet.kau

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })