Potsdam-Mittelmark: Geschichte wahrnehmbar Gut sichtbarer Platz für Zwangsarbeiter-Tafel

Nuthetal - Unerwartet schnell ging jetzt die seit Monaten gewünschte Umsetzung der Gedenktafel zur Erinnerung an das Zwangsarbeiterdurchgangslager Rehbrücke über die Bühne. Die ortsansässigen Firmen Neumann und Bürger waren von der Gemeindeverwaltung damit beauftragt, sagte Nuthetals Bauamtsleiter Torsten Zado auf PNN-Anfrage. Der neue Standort ist nach Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes nun am Zugang des Park-and-Ride-Platzes neben dem Bahnübergang. „Die Tafel steht jetzt an einem Ort, an dem noch mehr Menschen vorübergehen und diesen Teil der Ortsgeschichte wahrnehmen können“, meint die Vorsitzende des Ortsvereins Bergholz-Rehbrücke e.V. Erika Haenel.

2005 hatte dieser Verein die Gedenktafel initiiert. Sie hatte ihren Standort am Fußweg neben der Arthur-Scheunert-Allee zwischen Verdistraße und Bahnübergang bekommen. Schon in der Planungsphase waren Überlegungen laut geworden, nach Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes einen besseren Stellplatz zu finden. Das Lager befand sich auf dem ehemaligen Spezialbaugelände Arthur-Scheunert-Allee 2 auf der anderen Straßenseite.

Züge brachten über ein Anschlussgleis während des 2. Weltkrieges vorwiegend westeuropäische Zwangsarbeiter von der Wetzlarer Bahn direkt in das Lager, von wo sie in Rüstungsbetriebe gezwungen wurden. Einige Male war die Tafel Ziel sinnloser Zerstörungswut. Der Ortsverein ließ sie wieder reparieren, Spenden und ortsansässige Handwerker halfen.

Der Ortsentwicklungsausschuss Nuthetal hatte vor längerer Zeit die Geschäftsaufgabe eines Imbissstandes zur Kenntnis genommen und gewünschte Neuvermietungen abgelehnt. Zado hielt die Aufstellung der Gedenktafel an diesem bereits gepflasterten und mit Rosenrabatten umgebenen Platz für möglich, würdig und sinnvoll. Wegen der Leitungen im Boden gestaltete sich Vorbereitung kompliziert. Kau