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Potsdam-Mittelmark: Getreideernte hat „bescheiden“ begonnen

Nuthetal - Die Mähdrescher der Agro Saarmund rollen schon. Vor wenigen Tagen haben sie die Wintergerste von einem Schlag bei Güterfelde vom Halm geholt und damit den Startschuss für die neue Erntesaison geben.

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Nuthetal - Die Mähdrescher der Agro Saarmund rollen schon. Vor wenigen Tagen haben sie die Wintergerste von einem Schlag bei Güterfelde vom Halm geholt und damit den Startschuss für die neue Erntesaison geben. Sie beginnt meist erst Anfang Juli, diesmal hat die lange Trockenheit dafür gesorgt, dass das Getreide schneller reift. Was nicht unbedingt eine Seltenheit ist, erklärt Agro-Chef Uwe Naujocks.

„Wir haben auch schon mal am 20. Juni mit der Mahd begonnen“, erinnert sich Naujocks, dessen Mitarbeiter nun auch mit der Heuernte im Naturschutzgebiet bei Tremsdorf beschäftigt sind. Dort musste die Agro das Ende der Vogel-Brutzeit abwarten, um die Tiere nicht zu gefährden. Die Trockenheit hat sich dort ebenfalls nachteilig ausgewirkt, weil die Untergräser nicht genügend Feuchtigkeit hatten. „Der Ertrag ist bescheiden“, so die Einschätzung von Naujocks.

Auch der Wasserstand der Nuthe ist abgesunken. Nach Auskunft des Landesumweltamtes wurden vor einer Woche am Pegel Babelsberg 79 Zentimeter gemessen, elf Zentimeter weniger als Anfang Mai und ein Wert zwischen Niedrigwasser und mittlerem Niedrigwasser. Gut erkennbar ist der starke Grünwuchs im Flussbett, was dann wieder viel Arbeit bei der Krautung bedeutet.

Vorsichtig äußert sich Hubertus Krüger, Chef der Oberförsterei Potsdam, zu den Trockenschäden in den Wäldern. „Eine exakte Übersicht werden wir erst im Herbst haben“, lautet seine Erkenntnis – und meint damit vor allem die Neupflanzungen, für die auch Güterfeldes Revierförster Bernd Krause im Bereich Nudow gesorgt hatte. Jo

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