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Potsdam-Mittelmark: Gewerbeförderung ist erster von zehn Punkten

CDU-Wahlprogramm vorgestellt / Freizeitbad bleibt ein Thema

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CDU-Wahlprogramm vorgestellt / Freizeitbad bleibt ein Thema Von Hagen Ludwig Werder. Auch nach den Kommunalwahlen am 26. Oktober will die CDU stärkste Kraft in der Werderaner Stadtverordnetenversammlung bleiben. Dieses Ziel formulierte der Stadtverordnete Dr. Burkhard Mühr am Montagabend auf einer öffentlichen Versammlung seines Ortsverbandes im Werderaner Sportcasino. Ein Vergleich mit dem Programm der vergangenen Kommunalwahl zeige, dass die CDU in der abgelaufenen Legislaturperiode alle ihre Ziele erreicht habe. „Ich weiß nicht, was die anderen Parteien dem entgegen setzen wollen“, so Mühr. Als Beispiele nannte er unter anderem die Altstadtsanierung sowie den Ausbau von öffentlichen Straßen und Plätzen. An erster Stelle des aktuellen 10-Punkte-CDU-Wahlprogramms steht diesmal die Förderung und Entwicklung der Gewerbestandorte in enger Zusammenarbeit mit bestehenden und potenziellen Unternehmen. Als eine weitere wichtige Säule nannte Mühr die Entwicklung des Obst- und Gartenbaus sowie der Landwirtschaft. Dazu gehörten auch verarbeitendes Gewerbe, die Vermarktung in der Region und der Ausbau der Absatzmöglichkeiten. Als tourismusfördernde Maßnahmen nennt die CDU die Errichtung eines Wasserwanderplatzes, die Beseitigung störender Elemente, zum Beispiel des Schornsteins des Heizkraftwerks am Bahnhof, sowie die Verhinderung von Windkraftanlagen auf der Glindower Platte. Ein extra Punkt ist dem „konsequenten Ausbau und der Sanierung des Straßennetzes und des öffentlichen Raumes“ gewidmet. Dabei wären vergleichbare Verhältnisse in allen Werderaner Ortsteilen das Ziel. Die Errichtung eines Freizeitbades in den Havelauen wird im CDU-Programm nicht ausdrücklich genannt, zu groß scheinen die Unwägbarkeiten bei diesem Vorhaben. Bürgermeister Werner Große betonte jedoch, dass man die Hoffnung auf eine Förderung des Werderaner Projektes noch längst nicht aufgegeben habe. In der aktuellen Bäderstudie des Landes werde davon gesprochen, dass nach wie vor Bedarf für ein Freizeitbad in der Region Potsdam einschließlich Werder bestehe. In diesem Sinne setze die Stadt Werder ihre Verhandlungen mit dem potentiellen Investor, der Stuttgarter Interspa-Gruppe, fort. Knackpunkt sei bisher, dass der Investor von der Stadt Werder eine jährliche Unterstützung in Höhe von einer Million Euro fordere. „Eine halbe Million Euro könnten wir aufbringen, alles andere würde über unsere Kräfte gehen“, so Große. Ein kleineres Schwimmbad ausschließlich für sportliche Zwecke sei jedoch keine Alternative. Das würde in der minimalen Investitionsvariante sechs Millionen Euro kosten und damit ebenfalls die Finanzkraft der Stadt sprengen, weil es dafür mit Sicherheit keine Fördermittel gebe, rechnete der Bürgermeister vor. Insgesamt plant die CDU Werder in den nächsten Wochen sieben größere Wahlkampfveranstaltungen. Höhepunkt soll am 22. Oktober ein Diskussionsforum mit Justizministerin Barbara Richstein (CDU) sein.

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