Potsdam-Mittelmark: Gewerbegebiet droht Zerstückelung SPD fordert Initiative vom Bürgermeister
Nuthetal - Dem Gewerbegebiet am Bahnhof in Bergholz-Rehbrücke droht die Zerstückelung. Wie Uwe Steffen (SPD), Mitglied im Ordnungs- und Gewerbeausschuss der Gemeindevertretung Nuthetal, vom Konkursverwalter Helmut Schmitz erfuhr, berät der Gläubigerausschuss im Konkursverfahren Götzen über die Herauslösung einzelner Grundstücke aus der Konkursmasse.
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Nuthetal - Dem Gewerbegebiet am Bahnhof in Bergholz-Rehbrücke droht die Zerstückelung. Wie Uwe Steffen (SPD), Mitglied im Ordnungs- und Gewerbeausschuss der Gemeindevertretung Nuthetal, vom Konkursverwalter Helmut Schmitz erfuhr, berät der Gläubigerausschuss im Konkursverfahren Götzen über die Herauslösung einzelner Grundstücke aus der Konkursmasse. Dabei soll es sich um das Gelände des toom-Baumarktes und die ehemalige Plus-Liegenschaft handeln. Eine Gesamtvermarktung des Geländes wird durch den Gläubigerausschuss nach der zuletzt Anfang Mai gescheiterten Zwangsversteigerung als aussichtslos betrachtet.
„Der Einzelverkauf der Grundstücke kann nicht im Interesse von Nuthetal liegen“, sagte die Vorsitzende der örtlichen SPD, Monika Zeeb, nach Beratungen im Vorstand. „Damit sinken die Chancen, das Gebiet als Ganzes vernünftig zu entwickeln. Deshalb muss die Gemeinde hier aktiv werden. Leider sind solche Bemühungen bisher nicht erkennbar.“ Auch Uwe Steffen ist nach Gesprächen mit den regionalen Wirtschaftsförderern ernüchtert. Weder der Landkreis noch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam noch die Zukunftsagentur Brandenburg haben das Nuthetaler Gewerbegebiet überhaupt im Blick. In den Gewerbegebietsübersichten der Wirtschaftsförderer, etwa im Internet, fehlt jeder Hinweis. Gegenüber Steffen haben die Zukunftsagentur Brandenburg wie auch die IHK Potsdam erklärt, sie würden bei einer entsprechenden Bitte des Kreises das Gewerbegebiet in ihr Angebot aufnehmen.
Die SPD Nuthetal hat jetzt Bürgermeister Gerhard Ling gebeten, entsprechende Unterlagen zusammenzustellen und an den Landkreis zu übermitteln. Denn das Gewerbegebiet habe großes Potential, so Steffen. Mit der Ortsumgehung Drewitz sei jetzt ein schneller und leistungsfähiger Anschluss an die Autobahn geschaffen worden. Der neue P&R-Parkplatz werte die Umgebung zusätzlich auf. rt
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