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Potsdam-Mittelmark: Glindower Ortschef zieht positive Bilanz

Sigmar Wilhelm will sich erneut der Wahl stellen

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Werder (Havel) - Eine positive Bilanz der vergangenen fünf Jahre hat der Glindower Ortsbürgermeister Sigmar Wilhelm (Freie Bürger) gezogen. Dem 2003 gewählten Ortsbeirat sei es gelungen, die Entwicklung Glindows zu fördern und transparent zu gestalten, sagte er den PNN mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen am 28. September.

Zu den wichtigsten Projekten zählten der Bau der Ziemensstraße und der zügige Ausbau der L 90-Ortsdurchfahrt. Dadurch habe sich nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Wohn- und Lebensqualität in Glindow entscheidend verbessert, erklärte der Ortsbürgermeister. Zudem habe man Glindow als komplexen Bildungsstandort weiter festigen können. Dafür stehen laut Wilhelm die Erweiterung und der Umbau der Grundschule sowie die Ausgestaltung der ehemaligen Realschule zum Hort.

Auch die mehr als 20 Vereine in Glindow seien aktiv vom Ortsbeirat unterstützt worden. Besonders hob Wilhelm ihre Jugendarbeit und die Fürsorge für ältere Glindower hervor. Wichtig sei in der zu Ende gehenden Wahlperiode das Engagement für den Erhalt des Brauchwasserwerkes gewesen. „Die Übernahme durch die Stadt Werder wurde unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten begrüßt. Damit ist ein entscheidender Schritt für die Erhaltung der Kulturlandschaft mit dem Schwerpunkt Obstanbau getan“, betonte der Ortsbürgermeister. Mit finanziellen Mitteln der Ortsbeirates sei zudem die Pflege des Naturschutzgebietes Glindower Alpen und der Torfwiesen unterstützt worden. Dem Ortsbeirat selbst sei es in seiner Legislaturperiode gelungen, bei den anstehenden Problemen in sachlicher Diskussion Konsens zu finden. Mit der Stadtverwaltung Werder habe es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gegeben, so Sigmar Wilhelm.

Gleichzeitig kündigte der 60-jährige gebürtige Erfurter an, dass er auch in der kommenden Legislaturperiode politisch aktiv sein und seine Arbeit als Ortsbürgermeister fortsetzen wolle. Deshalb trete er auf der Liste der Freien Bürger für die Wahl des Kreistages, der Werderaner Stadtverordnetenversammlung und des Glindower Ortsbeirates an. Der Ortsbürgermeister wird in Glindow indes nicht direkt gewählt – ihn bestimmen die neun Mitglieder des Ortsbeirates aus ihrer Mitte. Künftig werde er noch mehr Zeit für die Politik haben, sagte Wilhelm. In der kommenden Woche geht der einstige Vorsitzende einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) in die Altersteilzeit. In den vergangenen Jahren war er bei den Firmen Werder Frucht und Fruchtexpress in Groß Kreutz tätig.

Der neue Ortsbeirat werde vor einer Reihe weiterer Herausforderungen stehen, so Wilhelm. Dazu zähle unter anderem der schon lange geplante Ausbau der Luise-Jahn-Straße. Weil es einen Computerfehler bei der zuständigen Landesbehörde gab, warte man noch immer auf den Förderbescheid. Ohne diesen könne die Stadtverwaltung jedoch keine Ausschreibung auf den Weg bringen, ärgert sich Wilhelm. Nun sei unklar, ob die Bauarbeiten noch vor dem Winter beginnen. ldg

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