Potsdam-Mittelmark: Glindower Weg wird bis 2007 ausgebaut
Die Sanierung der wichtigsten Fercher Verkehrswege steht vor dem Abschluss
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Schwielowsee · Ferch - Die Sanierung der wichtigsten Verkehrswege im Schwielowsee-Ortsteil Ferch soll bald vollendet sein. Im kommenden Jahr beginnt der Ausbau des Glindower Weges zwischen Mühlengrund und Fercher Straße. 2007 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, hieß es auf der jüngsten Sitzung des Fercher Ortsbeirates.
In zwei Phasen ist die Realisierung des vom einheimischen Planungsbüros Projektsteuerung/Tiefbau betreuten Vorhabens vorgesehen. Wie dessen Geschäftsführer Thorsten Schulz anhand der Bauskizze aufzeigte, wird die Asphaltfahrbahn 5,50 Meter betragen. Betonborde werden sie von den beiderseitigen Gehwegen trennen, die in bewährter Weise mit rötlichen Betonplatten befestigt werden sollen. „Es ist die preisgünstigste Variante, die auch bei der Sanierung des Mühlengrundes angewendet wurde“, erklärte Schulz.
Relativ problemlos können die Arbeiten am ersten Bauabschnitt stattfinden, denn hier ist zwischen dem Mühlengrund und dem Wasserwerk eine Vollsperrung möglich. Die Umleitung könnte über der Fahrradstraße Hohe Eichen am Friedhof vorbei erfolgen. Die Fercher erhoffen dafür eine unbürokratische Zustimmung seitens der Straßenverkehrsbehörde. „Natürlich ist der Straßenbau mit Vollsperrung kostengünstiger und weniger zeitaufwendig, aber im zweiten Bauabschnitt wird wohl aus umleitungstechnischen Gründen nur eine halbseitige Sperrung möglich sein“, sagte Schulz voraus.
Komplett neu installiert wird auf der gesamten Trasse das Beleuchtungssystem. Die Straße erhält zudem einen Regenwasserkanal mit einem Reinigungssystem in einer Senke in der Nähe des Wasserwerkes.
Der Projektant rechnet damit, dass sich dem Baubetrieb während der Arbeiten viele Probleme auftun werden. „Es liegen bis zu 13 verschiedene Systeme in der Erde, unter anderem großkalibrige Wasserleitungen.“ Um Kosten zu sparen, sind wie bereits im Mühlengrund gemeinsame Erdarbeiten der für die verschiedenen Leitungen zuständigen Betriebe vorgesehen. An den Bushaltestellen entlang der Straße ist der Bau von vier neuen Buswartehäuschen geplant.
Nach dem Entwurfsplan soll das Projekt 1,37 Millionen Euro kosten. Es erfolgt eine Ausschreibung für das gesamte Projekt. Mit den Anwohner habe es bereits Beratungen zum Plan gegeben, denn „sie haben mehr Erfahrungen mit den örtlichen Gegebenheiten als wir Planer und konnten uns wichtige Hinweise geben“, sagte Schulz.
Ortsbürgermeister Roland Büchner (BBS) schlug trotzdem vor, auf einer Einwohnerversammlung nochmals über alle Probleme im Zusammenhang mit dem Ausbau des Glindower Weges, vor allem auch über die zu erwartenden kurzzeitigen Behinderungen, zu sprechen. Büchner forderte, die Bauarbeiten möglichst außerhalb der Urlaubssaison zu legen.
Der Ortsbürgermeister kündigte zudem an: „Wenn das Projekt fertig ist, kann die gesamte Strecke mit 50 km/h statt bisher mit 30 Stundenkilometern befahren werden.“ Bisher ist die Straße eine beliebte Stelle für Geschwindigkeitsmessungen der Polizei und des Landratsamtes. Damit dürfte es dann vorbei sein, hofft Büchner. Wolfgang Post
Wolfgang Post
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