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Potsdam-Mittelmark: GmbH soll Eigenbetrieb werden Wohnungsgesellschaft vor dem Umbau

Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Wohnungsgesellschaft (Woges) soll kommunaler Eigenbetrieb werden. Einen entsprechenden Prüfauftrag hat Bürgermeister Bernd Albers (BfB) eingereicht.

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Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Wohnungsgesellschaft (Woges) soll kommunaler Eigenbetrieb werden. Einen entsprechenden Prüfauftrag hat Bürgermeister Bernd Albers (BfB) eingereicht. Mit dem jüngsten Streit um das Vorgehen der Woges-Geschäftsführung und die Abberufung von Geschäftsführerein Anja Zander habe das aber nichts zu tun, so Albers. Er ist bislang alleiniger Gesellschafter der Wohnungsbau-GmbH, die derzeit über fast 700 eigene Wohnungseinheiten verfügt und knapp 150 weitere Wohnungen verwaltet.

Die Hauptsatzung der Gemeinde war erst im Februar entsprechend angepasst worden: Nach der Kommunalverfassung von 2008 hat der Hauptausschuss kein Stimmrecht mehr in der Gesellschaftsversammlung, die Ausschussmitglieder sind demnach nicht mehr in Entscheidungen der Woges eingebunden. Diese Änderung hatte schon damals für Unmut bei einigen Gemeindevertretern gesorgt, schließlich hält die Gemeinde 100 Prozent der Anteile an der Gesellschaft und bürgt für ein Gesellschaftsvermögen von rund 9 Millionen Euro. „Würden die fällig, hätte Stahnsdorf ein Problem“, so Albers. Das Anlagevermögen beläuft sich insgesamt auf 25 Millionen Euro.

Um Intransparenz zu vermeiden, hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Claus-Peter Martensen deshalb im Februar gefordert, nach alternativen Lösungen zu suchen. „Die Umwandlung der GmbH in einen kommunalen Eigenbetrieb würde bedeuten, dass ein eigenes Gremium mit Vertretern aller Fraktionen geschaffen wird, die dann auch stimmberechtigt sind“, so Albers. Diese Möglichkeit soll jetzt ein unabhängiger Gutachter prüfen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 10 000 Euro, am Donnerstag diskutiert der Hauptausschuss darüber. Ariane Lemme

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