Potsdam-Mittelmark: Graffiti erlaubt: Kunstwerk an Schulwand
Nuthetal - Graffiti erwünscht: Schüler der Otto-Nagel-Schule dürfen die Aula ihrer Schule bunt anmalen. Doch bevor sie ihr Kunstwerk an die Fassade bringen können, müssen sie erst die alten Schmierereien abdecken.
Stand:
Nuthetal - Graffiti erwünscht: Schüler der Otto-Nagel-Schule dürfen die Aula ihrer Schule bunt anmalen. Doch bevor sie ihr Kunstwerk an die Fassade bringen können, müssen sie erst die alten Schmierereien abdecken. Seit Dienstag überstreichen sie nun die Vandalismusspuren an ihrer Schule. Mit jedem Strich verblassen die roten und grünen Sprayereien. Das Graffiti-Projekt ist eine Kooperation der Grundschule und dem Kinder- und Jugendverein Die Brücke e.V.
Die Idee entstand 2006, als die Aula der Schule, das ehemalige Heizhaus, sinnlos beschmiert worden war. Den Ideenwettbewerb für das Wandmotiv im vergangenen Jahr gewann der Entwurf der 6. Klasse, den die Schüler im Kunstunterricht bei Lehrerin Annette Wolf entwickelt haben. Im Gegensatz zu den bisherigen Schmierereien wollen die Kinder Graffiti durchaus als Kunstform präsentieren. Schule und Jugendverein bauen auf die nachhaltige erzieherische Wirkung der selbst erbrachten Leistung.
Studenten werden die Schüler dabei unterstützen. Die extra für das Graffiti-Projekt gegründete Arbeitsgemeinschaft will das Fassadenkunstwerk bis zu den Sommerferien fertigstellen, sagte Jana Köstel, die Jugendkoordinatorin der Gemeinde Nuthetal, auf PNN-Anfrage. Die ortsansässige Dachdeckerei Falk stellte den Kindern ein Gerüst zur Verfügung, damit sie auch die höheren Wandbereiche erreichen. 1000 Euro für Pinsel und Farben hat die Firma OVB Vermögensberatung AG gespendet.Ute Kaupke
Ute Kaupke
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: