Potsdam-Mittelmark: Granate im Vorgarten gefunden
Kleinmachnow - Bei Schachtarbeiten ist am Sonntagvormittag gegen 11.30 Uhr im Vorgarten eines Kleinmachnower Einfamilienhauses in der Karl-Marx-Straße eine 20 Zentimeter lange Granate gefunden worden.
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Kleinmachnow - Bei Schachtarbeiten ist am Sonntagvormittag gegen 11.30 Uhr im Vorgarten eines Kleinmachnower Einfamilienhauses in der Karl-Marx-Straße eine 20 Zentimeter lange Granate gefunden worden. Laut Mitteilung der Polizei vom Montag habe es sich um eine stark verrostete Mörsergranate russischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt. Das Geschoss mit einem Durchmesser von acht Zentimetern wurde von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes untersucht und noch am Sonntag abtransportiert. Der Zünder war nicht mehr vorhanden – eine Entschärfung vor Ort war nicht notwendig.
Erst vor knapp einem Monat waren im Gebiet am Zehlendorfer Damm / Am Weinberg in Kleinmachnow mehrere Flak-Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie mussten gesprengt werden, ebenso wie vier Granaten, die Bauarbeiter im Februar am Teltowkanal entdeckt hatten (PNN berichteten).
Bereits 1943 waren bei Bombenangriffen auf das Areal der Gutshof, die alte Hakeburg und der Großteil des alten Dorfkerns zerstört worden. Gezielte Angriffe auf die Gemeinde gab es laut Ortschronik nicht, doch sogenannte Notabwürfe oder Fehltreffer verursachten immer wieder Schäden, die schwersten im März 1944 mit 29 Toten. Im April 1945 zog die Rote Armee in Kleinmachnow ein. ldg
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