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Potsdam-Mittelmark: „Grenzverletzer“ im Huchel-Haus

Michendorf - Mit einer spektakulären Aktion hatte der Physiker Stefan Welzk 1968 gegen die Sprengung der Leipziger Universitätskirche protestiert. Beim Bach-Wettbewerb entrollte er ein Banner mit der Aufschrift „Wir fordern den Wiederaufbau“ und sorgte damit international für Aufsehen.

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Michendorf - Mit einer spektakulären Aktion hatte der Physiker Stefan Welzk 1968 gegen die Sprengung der Leipziger Universitätskirche protestiert. Beim Bach-Wettbewerb entrollte er ein Banner mit der Aufschrift „Wir fordern den Wiederaufbau“ und sorgte damit international für Aufsehen. Diese Aktion hatte er im Vorfeld mit dem Wilhelmshorster Schriftsteller Peter Huchel besprochen.

Heute Abend um 20 Uhr liest Welzk im Peter-Huchel-Haus Wilhelmshorst, Hubertusweg 41, Gedichte und Auszüge aus seinem autobiographischen Manuskrip „Grenzverletzer“. Welzk, der schon als junger Mann ein gern gesehener Gast bei Peter Huchel war, floh nach der Protest-Aktion im Faltboot über das Schwarze Meer in den Westen. Er promovierte bei Carl-Friedrich von Weizsäcker über die „Einheit der Erfahrung“, ist Autor zahlreicher Essays in dem von Hans Magnus Enzensberger gegründeten „Kursbuch“, dem „Forum der undogmatischen Linken“, und schreibt für Zeitschriften und Rundfunk. wh

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