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Potsdam-Mittelmark: Gröbener Damm bleibt zu

Nuthetaler Hoffnungen haben kaum Erfolgsaussichten

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Nuthetaler Hoffnungen haben kaum Erfolgsaussichten Nuthetal - Freie Fahrt für freie Bürger – in Deutschland werden die Rechte der Autofahrer gern mit den universellen Menschenrechten auf eine Stufe gestellt. Aber gibt es zum Beispiel einen Anspruch der Tremsdorfer auf den seit Jahren gesperrten Gröbener Damm, Teilstück der Landesstraße 771? Gemeindevertreter Lutz Hagen (BON) sieht das so und verweist darauf, dass die Straße seit 200 Jahren existiere. Doch beim Land hat man offenbar wenig Eile mit dem Lückenschluss. 15 Kilometer Umweg müssten viele Tremsdorfer seit der Sperrung in Kauf nehmen, lamentierte Hagen vor kurzem im Ausschuss für Ortsentwicklung und fragte: „Wer zahlt den Pendlern die zusätzlichen Kosten zurück?“ Einen solchen Anspruch konnte allerdings Bauamtsleiter Torsten Zado nicht erkennen. Er ist nun beauftragt, im Namen der Gemeindevertretung beim Land noch einmal auf den Ausbau zu drängen, der notwendig wäre, bevor der Abschnitt wieder geöffnet werden könnte. Ein Auftrag, den Zado wohl pflichtgemäß erfüllen wird, auch wenn er selber an den Sinn nicht glaubt: „Das Land hat die Straße längst abgeschrieben.“ Allein wegen der Brücken sei der Ausbau sehr teuer. Lothar Wiegand, Sprecher des Verkehrsministeriums, sagte auf PNN-Anfrage, dass hier wie bei vielen anderen Straßen gerade geprüft werde, was ein Ausbau kostet und ob der Aufwand sich lohnen würde. Seine weiteren Ausführungen geben aber für Tremsdorf wenig Grund zur Hoffnung: Anfang der 90er Jahre seien viele Straßen als Landesstraßen eingestuft worden, wo es aus heutiger Sicht nicht angemessen sei: „Eine solche Straße sollte überregionale Bedeutung haben. Die L771 ist aber bestenfalls eine Ortsverbindungsstraße.“ Die Folge wäre: Die Straße würde vom Land entwidmet werden. eck

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