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Potsdam-Mittelmark: Große Sorgen bei Land- und Forstwirten Regen wird in der Region dringend benötigt

Teltow - Die Land- und Forstwirtschaft sehnt sich nach kräftigem Regen. Im gesamten Landkreis Mittelmark gilt bereits die höchste Waldbrandwarnstufe, und bei der Oberförsterei Potsdam gibt es die Sorge, dass manche Neupflanzungen die Trockenheit nicht überstehen.

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Teltow - Die Land- und Forstwirtschaft sehnt sich nach kräftigem Regen. Im gesamten Landkreis Mittelmark gilt bereits die höchste Waldbrandwarnstufe, und bei der Oberförsterei Potsdam gibt es die Sorge, dass manche Neupflanzungen die Trockenheit nicht überstehen. Allein im Raum Nudow waren im Frühjahr über zwei Hektar Waldfläche mit Buchen und Douglasien bepflanzt worden.

Sorgenvoll blickt auch Uwe Naujocks, Chef der agro Saarmund auf seine Felder. Besonders auf leichten Sandböden wie im Raum Teltow sind bei Roggen und Hafer schon Trockenschäden erkennbar. Wie sich das auf die Ernteergebnisse auswirkt, ist aber noch nicht abzuschätzen. Während vielerorts die Heuernte bereits abgeschlossen ist, haben die Saarmunder Bauern noch ein beträchtliches Teilstück vor sich: Erst am 16. Juni, nach Ende der Vogel-Brutzeit, können sie mit der Wiesenmahd im Naturschutzgebiet zwischen Nuthe und dem Raum Fresdorf- Tremsdorf beginnen. Warmer Regen wäre bis dahin noch sehr nützlich.

„Rund um die Uhr“ wässert Teltows Biobauer Axel Szilleweit seine Felder an der Ruhlsdorfer Straße neben dem Schenkendorfer Weg, die als Rübchen- Anbaufläche gut bekannt sind. Derzeit wachsen hier Zwiebeln, Möhren und weitere Gemüsearten. Sie brauchen ständig Feuchtigkeit, damit sie auch knackig-frisch über den Ladentisch gehen können. Weil von oben kein Regen kommt, holt Szilleweits Mannschaft das Wasser aus der Tiefe: Aus eigenem Brunnen und zum Teil aus dem städtischen Wassernetz. Auf einem Teilstück sind auch noch Teltower Rübchen in der Erde: Sie bilden das Saatgut für die nächste Saison, wofür der größere Bestand seit Längerem eingelagert ist. Nach alter Tradition erfolgt die Aussaat nach der Getreideernte, also im August. „Am 28. September steigt wieder das Rübchenfest“, verkündet Axel Szilleweit. An diesem Tag erfolgt der Start für die neue Ernte auf seiner vier Hektar großen Anbaufläche. Bleibt zu hoffen, dass der Himmel mit Regenschauern zum Wachsen und Gedeihen beiträgt. Jo

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