Potsdam-Mittelmark: Große: Stadt will Porta Helena sichern
Werder (Havel) - Nach dem PNN-Bericht hat die Stadt Werder nun doch beantwortet, warum sie für eine Teilfläche der Porta Helena in Glindow ein Vorkaufsrecht angemeldet hat. Es sei darum gegangen, notfalls eine geordnete städtebauliche Entwicklung des Gesamtareals zu sichern, so Bürgermeister Werner Große.
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Werder (Havel) - Nach dem PNN-Bericht hat die Stadt Werder nun doch beantwortet, warum sie für eine Teilfläche der Porta Helena in Glindow ein Vorkaufsrecht angemeldet hat. Es sei darum gegangen, notfalls eine geordnete städtebauliche Entwicklung des Gesamtareals zu sichern, so Bürgermeister Werner Große. „Bei einer Versteigerung besteht immer die Möglichkeit, dass ein Dritter das in Rede stehende Grundstück ersteigert. Damit hätte der Porta Helena das Aus drohen können.“ Er sehe auch nicht, warum die Eigentümerin der Porta Helena, Waltraud Götze, mit der Stadt im Streit liegt oder gegen die Stadt klagt.
Das Regenwasserrückhaltebecken und die dazugehörige Verrohrung an der L 90 sei eine Maßnahme des Landesbetriebs Straßenwesen Potsdam gewesen. „Deshalb ist es der Stadt auch nicht möglich, einen Vergleich abzuschließen.“ Große hatte eine PNN-Anfrage zu dem Fall anfangs nicht beantwortet, weil er keine Diskussionen über die Presse führen wolle.
Wie berichtet hatte die Jewish Claims Conference eine 350 Quadratmeter große Teilfläche des 10 000 Quadratmeter großen Areals am Glindowsee rückübertragen und die Fläche versteigert. Götze erwarb sie für 35 000 Euro, wobei sich die Stadt kurz zuvor ein Vorkaufsrecht eintragen ließ. Götze hatte den Eindruck, dass das mit ihrer Klage wegen der unerlaubten Rohrverlegung unter der Zufahrt zur Porta Helena zu tun habe. Laut Götze behauptet das Rathaus, dass die Privatstraße der Stadt gehört. Sie warnte, den ausgesetzten Gaststättenbetrieb nicht wieder aufzunehmen. hkx
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