Potsdam-Mittelmark: Große Verdienste für den Tourismus Werder (Havel) trauert um Wolfgang Hotzel

Werder - „Wir sind geschockt und tief betroffen“, sagt der Sprecher des Werderaner CDU-Ortsverbandes, Christian Große. Am Dienstagabend ist der Stadtverordnete Wolfgang Hotzel plötzlich und unerwartet verstorben. Der Tod des 52-Jährigen aus dem Ortsteil Glindow hinterlässt in der Stadt eine große Lücke. „Wolfgang Hotzel hat als Kommunalpolitiker und Unternehmer einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen touristischen Entwicklung von Werder geleistet“, so Große. An vielen Stellen setzte er wesentliche Akzente. So betrieb er mit seiner Frau Kerstin als Hogab GmbH mehrere Freizeit- und Erholungsstätten. Unter seiner Regie sei zum Beispiel der Wasserwanderstützpunkt mit Wohnmobilstandort an der Föhse zu einem touristischen Anziehungspunkt geworden, so Große. An der Grellebucht in Petzow war ein weiteres Projekt Hotzels bereits in der Planung. Erst vor wenigen Wochen hatte er die Baugenehmigung für den Bau von sechs rollstuhlgerechten Ferienappartements erhalten.

Im Ortsteil Glindow war Wolfgang Hotzel eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben. Ob beim Karnevalclub oder bei der Organisation des jährlichen Kirsch- und Ziegelfestes – er war mit vielen Ideen in vorderster Reihe dabei. Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm (Freie Bürger) würdigte gestern auch seine Tatkraft als Betreiber des Glindower Strandbades und des Campingplatzes. „Ich habe Wolfgang Hotzel sehr geschätzt, weil er als Stadtverordneter und Ortsbeiratsmitglied auch in schwierigen Situationen für sachliche Diskussion und Ausgleich stand“, sagte Wilhelm. Dass er nun mitten aus dem Leben gerissen wurde, habe ihn tief bewegt. Seine Gedanken seien bei der Familie, der er bereits Hilfe angeboten habe, so Wilhelm. ldg