Neue Windräder für Stahnsdorf: Großes Interesse an alten Rieselfeldern
Stahnsdorf - Pläne für Windräder rund um Stahnsdorf gibt es schon lange – nun kommen neue hinzu: Die Flächen der stillgelegten Rieselfelder rufen immer größeres Interesse bei Windkraftinvestoren hervor. So werden sich die Mitglieder des Stahnsdorfer Bauausschusses in ihrer Sitzung am Dienstagabend mit dem Antrag der Notus energy Plan GmbH befassen.
Stand:
Stahnsdorf - Pläne für Windräder rund um Stahnsdorf gibt es schon lange – nun kommen neue hinzu: Die Flächen der stillgelegten Rieselfelder rufen immer größeres Interesse bei Windkraftinvestoren hervor. So werden sich die Mitglieder des Stahnsdorfer Bauausschusses in ihrer Sitzung am Dienstagabend mit dem Antrag der Notus energy Plan GmbH befassen. Das Unternehmen plant den Bau von zwei bis zu 175 Meter hohen Windkraftanlagen.
Die beiden Räder sollen in Nachbarschaft der drei schon stehenden Windräder im sogenannten Windpark „Genshagener Heide“ nahe des Ortes Sputendorf entstehen. Die Rathausverwaltung lehnt den Bau in einer Stellungnahme bislang ab, weil es derzeit keine Zufahrten zu den Anlagen gibt. Dabei könnten die beiden Räder nur der Startschuss für ein schon länger geplantes, großangelegtes Windparkprojekt sein.
Bereits seit mehr als fünf Jahren plant Dirk Jesaitis von der Plan 8 GmbH aus Eckernförde den Bau von insgesamt 22 ebenfalls bis zu 175 Meter hohen Rädern bei Sputendorf und Schenkenhorst. Jedoch stockt bislang das Genehmigungsverfahren. Noch ist unklar, ob alle Räder auf den Feldern gebaut werden dürfen – für die ersten vier könnte es aber noch in diesem Jahr grünes Licht geben, sagte Jesaitis den PNN. In Abstimmung mit den Behörden seien die vier Anlagen aus dem Großprojekt herausgelöst worden. Sie sollen auf einem Areal entstehen, das ohnehin als Windeignungsfläche vorgesehen ist. „Wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung in zwei bis drei Monaten bekommen“, sagte Jesaitis. Anfang des kommenden Jahres könnten sich die Räder drehen. Auch an den restlichen 18 will der Investor festhalten. Sollten die Behörden die Genehmigung weiter verwehren, schließe er auch eine Klage nicht aus.
Zudem gibt es wie berichtet auch ein Interesse des Landes Berlin, bei Stahnsdorf Windräder zu bauen. Sie könnten Strom für die in der Hauptstadt geplanten Stadtwerke liefern. Die Planungen dafür könnte ebenfalls die Plan 8 GmbH übernehmen, sagte jetzt Jesaitis. Konkret gehe es um sechs bis neun weitere Windkrafträder. „Die Chancen dafür stehen sehr gut“, so Jesaitis. Die Räder könnten sich im Jahr 2016 drehen. tor
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: