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Potsdam-Mittelmark: Großes Interesse an „Wirtschaft trifft Schule“

18 Betriebe und 350 Schüler haben sich bereits zum Werderaner Wirtschaftstag am 30. Mai angemeldet

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Werder (Havel) - „Wirtschaft trifft Schule“ lautet das Thema des nächsten Werderaner Wirtschaftstages am 30. Mai. Bereits im Vorfeld ist deutlich geworden, dass die Organisatoren damit den Nerv der Zeit getroffen haben. Das Interesse sei sehr groß, sagte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) gestern auf einer Zusammenkunft aller Akteure. Alle fünf weiterbildenden Schulen der Stadt sind dabei: das Oberstufenzentrum, das Gymnasium, die Oberschule, die Freie Schule und die Förderschule. Auf Seiten der Wirtschaft wollen 18 Betrieb die Chance nutzen, sich vorzustellen und um künftige Mitarbeiter zu werben. „Schon die Vorbereitung ist ein Erfolg – Vertreter der Schulen und der Wirtschaft haben sich kennengelernt und sind näher zusammengerückt“, erklärte Schröder.

Erstmals wird in diesem Jahr der traditionelle Wirtschaftstag mit dem Tag der offenen Tür in Werders Unternehmen gekoppelt. Am Vormittag wird zu einem Diskussionsforum in das Miele-Vertriebszentrum eingeladen. Hier berichtet unter anderem Oberschuldirektorin Iris Gerloff über das Modell der Berufsorientierung an ihrer Bildungseinrichtung und die wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Potsdam.

Ein spezieller Themenkomplex ist einem Thema gewidmet, das besonders in Werder bald an Relevanz gewinnen könnte: Die Ausbildung von Nachwuchs für den Obst- und Gartenbau. Einige Traditionsbetriebe haben bereits große Nachwuchssorgen, sagte Schröder. Deshalb solle der Beruf des Gärtners „als eine Tätigkeit voller Leben“ vorgestellt werden. Aus der Praxis berichtet Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt.

„Doch wir wollen nicht nur reden, sondern Nägel mit Köpfen machen“, so Schröder. Deshalb werden wichtige Werderaner Betrieb am Nachmittag ab 14 Uhr ihr Türen für Besucher öffnen. Dazu gehören unter anderem das Miele-Vertriebs- und Servicezentrum, Schuke-Orgelbau, Herbstreith & Fox, Schuke-Orgelbau, der Wasser- und Abwasserzweckverband und der Obsthof Lindicke. Etwa 350 Schüler haben sich zu Exkursionen in diese Firmen angemeldet, um dort etwas über Ausbildungsmöglichkeiten und Unternehmensprofile zu erfahren. Die Organisation ist eine logistische Herausforderung. Die kreiseigene Havelbus-Verkehrsgesellschaft übernimmt die Sonderfahrten für die Schüler in die Betriebe.

Interessant dürfte auch ein Besuch des Werderaner Oberstufenzentrums (OSZ) werden, das in den vergangenen Jahren vom Landkreis mit großem finanziellen Aufwand saniert wurde.Dort sollen speziell die modernen Labore vorgestellt und „knackige Experimente“ demonstriert werden, kündigte OSZ-Direktor Kurt Thiel an. Hagen Ludwig

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