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Potsdam-Mittelmark: Grubert sucht Gespräch

Kleinmachnow will Kirchenkauf prüfen

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Kleinmachnow - Der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert (SPD) wird mit der Evangelischen Auferstehungskirche über einen möglichen Ankauf des Kirchengebäudes im Jägerstieg sprechen. Die Gemeindevertreter stimmten in ihrer jüngsten Sitzung einem entsprechenden Beschlussantrag zu, wonach sich die Gemeinde die Option offenhalten und eine Entwicklung des gesamten Areals im Bannwald, etwa zu einem Kulturcampus, im Blick behalten will (PNN berichteten). Einen konkreten Termin für das Gespräch gäbe es nach Angaben von Gemeindesprecherin Martina Bellack derzeit aber noch nicht.

Wie berichtet will die Evangelische Kirche ihr Tafelsilber verkaufen, um den geplanten Neubau im Alten Dorf finanzieren zu können. Neben dem Pfarrhaus soll das bisherige Gemeindehaus mit Glockenturm im Jägerstieg 2 veräußert werden. 870 000 Euro soll das unter Denkmalschutz stehende Haus nach Erwartung der Landeskirche einbringen. Die Kosten sollen auch Teil des Gesprächs zwischen Bürgermeister und Kirche sein. Neben dem reinen Kaufpreis soll Grubert auch die zu erwartenden Sanierungskosten in Erfahrung bringen, so Bellack.

Ein möglicher Ankauf des Kirchenhauses durch die Gemeinde wird jedoch nicht überall positiv gesehen. Vor allem die Kleinmachnower Grünen, die sich von Beginn an gegen einen Neubau im geschützten Naturreservat verwehrten, lehnen die Idee ab. „Wir können diesen Vorschlag nicht unterstützen“, sagte die Grünen-Politikerin Barbara Sahlmann den PNN. „Mit einem Ankauf würden wir den Kirchenneubau subventionieren.“ Den zurückliegenden Streit um das Kirchenhaus könnten die Grünen, die immer einen Verbleib der Kirche im Bannwald präferierten, nicht einfach vergessen. Zudem gebe es bislang für die Nutzung des denkmalgeschützten Hauses kein tragfähiges Konzept. S. Schuster

S. Schuster

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