Potsdam-Mittelmark: Grundsteinlegung bei Edis
Neues Regionalzentrum an der Oderstraße/Kein Platz mehr für den Zirkus
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Neues Regionalzentrum an der Oderstraße/Kein Platz mehr für den Zirkus Teltow - „Fast hätten wir heute auch schon Richtfest feiern können“, witzelte Netzmeister Michael Grunwaldt gestern zur Grundsteinlegung des neuen Edis-Centers in der Oderstraße. Denn rings um das Hülsenfundament war der Bau schon sichtlich aus dem Boden gewachsen. Bereits in anderthalb Monaten soll Richtfest sein für den zweigeschossigen Funktionsbau mit 1400 Quadratmeter Geschossfläche, in dem einmal 40 Mitarbeiter arbeiten werden. Mit Terminschwierigkeiten begründete Edis-Vorstandschef Rainer Peters die verspätete Grundsteinlegung, die gestern passgenau zwischen zwei Regenschauern zelebriert wurde. Landrat Lothar Koch bezeichnete in seiner Grußrede den Neubau als guten Schub, der die wirtschaftliche Entwicklung im Sinne eines regionalen Wachstumskerns vorantreibe. Unterstützt habe das seine Behörde mit der entsprechenden Genehmigung für den Bau, betonte Koch. Nur allzu gern nahm Bürgermeister Thomas Schmidt diesen Faden auf: „Noch besser wäre es gewesen, wenn dieses Dokument in Teltow ausgestellt worden wäre.“ Gemeint ist der Umzug der Kreisbaubehörde vom Standort Teltow nach Belzig vor drei Jahren, der hier noch immer als Verlust gesehen wird. Dagegen setzt das Energieunternehmen weiterhin auf einen kurzen Draht zu seinen Kunden und hat in den letzten Jahren rund 30 Regionalbetriebe errichtet. Der Teltower Neubau, dessen Bau 1,5 Millionen Euro kostet, ist zudem eine wesentlich günstigere Lösung als die bisherigen Mieträume im Techno-Terrain, aus denen das Unternehmen am Jahresende umzieht ins neue Domizil. Denn das Gelände in der Oderstraße ist Eigentum von Edis und wird nun auch optisch aufgewertet. Das wird der Teltower Einkaufsmeile gut zu Gesicht stehen, glaubt auch die neue Hausherrin und Regionalbereichsleiterin Katrin Butz. Einen Wermutstropfen gebe es trotz aller Freude, wie Katrin Butz feststellte: Das Winterquartier für den „hauseigenen“ Zirkus Mondeo auf dem Gelände könne in Zukunft nicht mehr garantiert werden. In Kürze werde es aber noch eine gemeinsame Abschiedsparty geben, versprach sie. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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