Potsdam-Mittelmark: Grüne bleiben bei Beschwerde
Werder - Grünen-Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter hält ihre Intervention bei der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde wegen des angeblichen Missbrauchs von Fördermitteln beim Bau des Ferienresorts Schwielowsee aufrecht. Auch nachdem Werders Bürgermeister Werner Große, Resort-Erbauer Axel Hilpert und Hoteldirektor Thomas Badstübner die Vorwürfe mit scharfen Worten zurückwiesen und letzterer selbst in einem offenen Brief an EU-Chefkommissar Manuel Barroso eine Ende der Vorverurteilung forderte, bleibt Schroedter bei ihrer Position: Hilpert müsse 10 Millionen EU-Mittel zurückzahlen, weil durch den illegalen Bau von Pfahlhäusern geschützte Biotope zerstört und Förderrichtlinien verletzt worden seien.
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Werder - Grünen-Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter hält ihre Intervention bei der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde wegen des angeblichen Missbrauchs von Fördermitteln beim Bau des Ferienresorts Schwielowsee aufrecht. Auch nachdem Werders Bürgermeister Werner Große, Resort-Erbauer Axel Hilpert und Hoteldirektor Thomas Badstübner die Vorwürfe mit scharfen Worten zurückwiesen und letzterer selbst in einem offenen Brief an EU-Chefkommissar Manuel Barroso eine Ende der Vorverurteilung forderte, bleibt Schroedter bei ihrer Position: Hilpert müsse 10 Millionen EU-Mittel zurückzahlen, weil durch den illegalen Bau von Pfahlhäusern geschützte Biotope zerstört und Förderrichtlinien verletzt worden seien. Der von Bürgermeister Große beklagte Imageschaden für die Region sei nicht der grünen Intervention geschuldet, so Landeschef Joachim Gessinger. „Erst durch das fehlende Rechtsbewusstsein Hilperts und die rücksichtslose Durchsetzung der Geschäftsinteressen ist die Seriosität des Projekts beschädigt worden“, so der Politiker. Währenddessen wurde bekannt, dass der Landkreis Hilpert mit 10512 Euro belangt haben soll für die illegal gebauten Häuser und damit verbundene Schäden im Schilfgürtel. pek
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