Potsdam-Mittelmark: Grüne kritisieren Intransparenz
Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Grünen werfen der Gemeindevertretung Geheimniskrämerei vor: Im nicht-öffentlichen Teil des Bauausschusses sei am vergangenen Dienstag mehrheitlich beschlossen worden, eine Klausursitzung zu den Fragen des Straßenbaus in Stahnsdorf ebenfalls nicht-öffentlich zu behandeln. An dem Gespräch sollen jedoch Fachkundige aus anderen Gemeinden teilnehmen.
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Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Grünen werfen der Gemeindevertretung Geheimniskrämerei vor: Im nicht-öffentlichen Teil des Bauausschusses sei am vergangenen Dienstag mehrheitlich beschlossen worden, eine Klausursitzung zu den Fragen des Straßenbaus in Stahnsdorf ebenfalls nicht-öffentlich zu behandeln. An dem Gespräch sollen jedoch Fachkundige aus anderen Gemeinden teilnehmen. Das Thema Straßenbau gehe aber ebenso die Bürger im Ort an, kritisiert Thomas Michel vom Grünen-Ortsverband. „Wir gehen davon aus, dass hier keine schutzwürdigen Belange betroffen sind“, so Michel. Es sei nicht einzusehen, warum eine Klausursitzung zur Bildung von Sach- und Fachkunde in Fragen des Straßenbaus im Geheimen abgehalten werden solle. Michel vermutet vielmehr, dass so Herrschaftswissen hergestellt werden soll, um dann die notwendigen Beschlüsse ohne große Diskussion in den öffentlichen Ausschusssitzungen durchzubekommen. Das rieche nach Hinterzimmerklüngelei, so Michel. Er habe den Eindruck, dass sich vor allem CDU, FDP und auch BfB vor eventuell unangenehmen Diskussion mit den Bürgern scheuten. Denn klar sei, dass es gerade beim Straßenbau unterschiedliche Bedürfnisse gebe, Politik müsse diese Diskussionen aber aushalten, um weiter ernst genommen zu werden. alm
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