Potsdam-Mittelmark: Grünes Licht für neuen Turm-Standort
Knapp 50 von 170 Masten im Land errichtet
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Werder (Havel) - Die Entscheidung des Innenministeriums ist jetzt endgültig: Der ursprünglich in der Plessower Ortslage geplante Digitalfunkmast wird etwa einen Kilometer entfernt jenseits der Bundesstraße 1 auf einem Acker errichtet. Vorangegangen war eine Einigung der Stadt Werder und der Bürgerinitiative zur Kostenübernahme für die Umplanung. Die Initiative trägt demnach zwei Drittel, die Stadt ein Drittel der vom Ministerium veranschlagten rund 100 000 Euro. Im Interesse der öffentlichen Akzeptanz habe das Ministerium einer Alternativlösung zugestimmt, obwohl bereits eine rechtskräftige Baugenehmigung vorlag und die Baugrube schon ausgehoben war.
Bedingung sei gewesen, dass dem Land keine Zusatzkosten entstehen und es zu keiner Verzögerung des geplanten Digitalfunkbetriebes für Polizei und Rettungskräfte kommt, sagte Ministeriumssprecher Geert Piorkowski gestern den PNN. Beides sei gewährleistet. Errichtet wird jetzt ein 55 Meter hoher Betonturm, der innen begehbar ist.
Zwölf solcher Türme sollen im Landkreis gebaut werden, unter anderem auf dem Fercher Wietkiekenberg. Insgesamt komme der Aufbau des digitalen Funknetzes laut Innenministerium voran. In den vergangenen Monaten seien knapp 50 von rund 170 Masten errichtet worden. Der Digitalfunkbetrieb für die Landespolizei soll 2012 beginnen. Feuerwehren und Rettungsdienste könnten ein Jahr später folgen. Dafür müssten jedoch die kommunalen Träger noch die notwendigen Voraussetzungen schaffen, unter anderem mit dem Kauf entsprechender Funktechnik. Eine genaue Auflistung aller geplanten 170 Turm-Standorte könne nicht veröffentlicht werden, hieß es aus dem Ministerium. Das sei vom Bund als Verschlusssache eingestuft worden. ldg
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