Potsdam-Mittelmark: Gut gefüllte Getreidelager
Bauernverband zieht positive Erntebilanz
Stand:
Potsdam-Mittelmark – Die letzten Maisäcker werden derzeit in Potsdam-Mittelmark noch abgeerntet. Roggen, Gerste und Winterweizen, drei der am meisten auf mittelmärkischen Feldern angebauten Getreidearten, sind bereits eingeholt. Zum Ende der Erntesaison zieht der Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark eine positive Bilanz.
„Die Ernte in diesem Jahr ist besser als der Durschnitt der letzten fünf Jahre“, so der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Wolfgard Preuß. Konkrete Zahlen zur Ernte der rund 600 Verbandsmitglieder werden indes nicht erhoben. Die Erntebedinungen seien, wenn auch mit Unterbrechungen, gut gewesen. Witterungsmäßig und somit ackerbaulich sei es ein interessantes Jahr gewesen: Es gab einen langen, kalten Winter, einen kühlen Frühling und eine Hitzwelle zu Erntebeginn im Juli. „Auch die Vorsommerfeuchte hat uns den Ertrag gesichert“, so Preuß.
Wenn die Landwirte viel von ihren Feldern holen, sinkt der Getreidepreis. Der liege derzeit rund ein Viertel unter Vorjahresniveau, sagte Preuß. Wurden den Landwirten im vergangenen Jahr für 100 Kilogramm Getreide um die 23 Euro bezahlt, liegt der Preis mittlerweile zwischen 12 und 15 Euro. „Auch aufgrund der guten weltweiten Versorgungslage ist die Preissituation schlechter geworden“, so der Verbandsvorsitzende.
An manchen Standorten in Potsdam-Mittelmark, an denen es sandige Böden gebe, sei gerade bei der Maisernte der Ertrag in diesem Jahr geringer ausgefallen. Ein Beispiel dafür sei Ziesar, erklärte Preuß. Mais und Getreide wachsen besonders gut auf lehm- oder tonhaltigen Böden, die das Wasser besser speichern können. Eine Schwerpunktregion für den Getreideanbau gebe es in Potsdam-Mittelmark aber nicht. „Die Anbauflächen sind im Kreis recht einheitlich verteilt“, erklärte Preuß. Neben Roggen, Gerste, Winterweizen und Mais werde auch viel Raps angebaut.E. Schmid
E. Schmid
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: